Wie gingen Gesellschaft und Politik mit der sich verschärfenden wirtschaftlichen und sozialen Krise um? Was gefährdete, was bewahrte den Zusammenhalt der städtischen Gesellschaft? Was der Erste Weltkrieg für die Grenzstadt Basel bedeutete, ist eine noch kaum erforschte Frage. Erstmals werden die brisanten Themen anschaulich und quellennah dargestellt und historisch interpretiert: die Panik bei Kriegsausbruch, die Versorgungsprobleme der Stadt, das humanitäre Engagement bürgerlicher Kreise sowie die Konfrontation zwischen Arbeiterschaft und Bürgerwehren, die im Landesstreik von 1918 eskalierte. Bereichert wird das Buch durch die Aufzeichnungen und Erinnerungen von Gertrud Preiswerk (1898-1989). Faktendicht und bunt hat sie ihren Alltag festgehalten. Ihre Hefte sind literarisch wie historisch ein faszinierendes Dokument, das in Auszügen im Rahmen dieser Publikation erstmals veröffentlich wird.