Mythen haben Russlands Krieg gegen die Ukraine den Boden bereitet. Von der Erfindung eines geeinten russischen Volks durch den deutschen Mönch Innozenz Giesel bis zum Narrativ einer russischen Krim – russische Propaganda nimmt die Ukraine und ihre Geschichte seit Jahrzehnten in Geiselhaft. In seinem die Jahrhunderte umspannenden Buch führt uns Mikhail Zygar zu den Ursprüngen von Russlands Imperialismus – und weist so den Weg aus seinen zerstörerischen Wahnvorstellungen.
»Zygar hat ein neues Genre erfunden. Wenn Tolstois Geschichte ein breiter Strom ist und die von Proust ein langsamer Fluss, dann ist Zygars eine Verfolgungsjagd.« Dmitri Muratow, Friedensnobelpreisträger 2021.
»Um Russlands Abstieg in den Abgrund und den blutigsten Krieg in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg zu erklären, unternimmt Zygar eine unbequeme Neubetrachtung der jüngsten Vergangenheit. Sein Buch ist nicht nur ein Leitfaden für diese Vergangenheit, sondern auch ein kraftvoller Aufruf, die Gegenwart zu verändern.« Serhii Plokhy.
»Zygar ist einer der Helden des Widerstands in Putins Russland.« Washington Post.
»Zygar hat ein neues Genre erfunden. Wenn Tolstois Geschichte ein breiter Strom ist und die von Proust ein langsamer Fluss, dann ist Zygars eine Verfolgungsjagd.« Dmitri Muratow, Friedensnobelpreisträger 2021.
»Um Russlands Abstieg in den Abgrund und den blutigsten Krieg in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg zu erklären, unternimmt Zygar eine unbequeme Neubetrachtung der jüngsten Vergangenheit. Sein Buch ist nicht nur ein Leitfaden für diese Vergangenheit, sondern auch ein kraftvoller Aufruf, die Gegenwart zu verändern.« Serhii Plokhy.
»Zygar ist einer der Helden des Widerstands in Putins Russland.« Washington Post.
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Interessiert liest Rezensent Christian Thomas Mikhail Zygars Buch über die russisch-ukrainische Konfliktgeschichte. Der russische Journalist Zygar, der heute im deutschen Exil lebt, setzt im 17. Jahrhundert an, mit einer von Innozenz Giesel verfassten Abhandlung, die den Machtanspruch Moskaus in der Ukraine untermauern sollte und die tatsächlich in Kiew entstand, erzählt Thomas. Dabei zeichnet er die oft von russischen Manipulationen bestimmte russisch-ukrainischen Geschichte nach und kommt dabei auf interessante Figuren wie den Kosakenführer Mazepa zu sprechen; im Zentrum steht jedoch die jüngere Vergangenheit des letzten Vierteljahrhunderts, erklärt der Rezensent. Die Ukraine wird, so Thomas, als eine Demokratie mit vielen Schwächen beschrieben, die allerdings im Zuge des Maidan zu neuem Selbstbewusstsein finde, während Russland sich in immer offensichtlicheren Propagandamanövern ergeht und inzwischen wieder die sprichwörtlichen "Potemkinschen Dörfer" errichte. Thomas hat das offenbar sehr gern gelesen, zumal das "Erzählprinzip sich überkreuzender Ereignisse" ihm die russisch-ukrainische Geschichte auf anregende Art näher bringt, Zygar ihm aber immer auch weitere "Horizonte aufreißen" kann.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Bei aller Fokussierung auf die ukrainisch-russische Konfrontation vermag Zygar Horizonte aufzureißen.« Frankfurter Rundschau 20231021