25,00 €**
24,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Erst mit unserem heutigen Wissen der Psychotraumatologie werden die psychischen Folgen von NS-Zeit, Zweitem Weltkrieg und Nachkriegszeit umfassend sichtbar. Die Autorin zeigt, wie Kriegskinder und -enkel in der Psychotherapie Zugang zu den unbewussten Aspekten ihrer Familiengeschichte finden und in der Auseinandersetzung damit psychisch wachsen können. Terror und Ideologie der NS-Zeit, die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und die Nachkriegszeit mit massenhaften Vertreibungen, Hunger und Entbehrungen haben tiefe Spuren im individuellen wie kollektiven Gedächtnis hinterlassen. Vieles davon ist…mehr

Produktbeschreibung
Erst mit unserem heutigen Wissen der Psychotraumatologie werden die psychischen Folgen von NS-Zeit, Zweitem Weltkrieg und Nachkriegszeit umfassend sichtbar. Die Autorin zeigt, wie Kriegskinder und -enkel in der Psychotherapie Zugang zu den unbewussten Aspekten ihrer Familiengeschichte finden und in der Auseinandersetzung damit psychisch wachsen können. Terror und Ideologie der NS-Zeit, die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und die Nachkriegszeit mit massenhaften Vertreibungen, Hunger und Entbehrungen haben tiefe Spuren im individuellen wie kollektiven Gedächtnis hinterlassen. Vieles davon ist bewusst, doch Scham, Schuldgefühle und auch Todesangst sorgten dafür, dass so manches bis heute nicht an die Oberfläche kommen durfte. Über die Generationen hinweg, das zeigt die bekannte Psychotraumatologin Luise Reddemann in diesem Buch, bleiben die schweren Erfahrungen virulent und können die verschiedensten psychischen Probleme verursachen. Mit vielen Hintergrundinformationen zu den trauma-auslösenden Situationen, Beispielen für eine sensible Erinnerungsarbeit mit PatientInnen verschiedener Generationen und eigenen Kriegskinderfahrungen. - Annäherung an ein in der Psychotherapie bisher nicht aufgearbeitetes Thema - Mit Beispielen und Hinweisen für die praktische Arbeit in der Psychotherapie - Auch für Betroffene, Patientinnen und Patienten der Kriegskinder- und -enkelgeneration - Luise Reddemann ist die bekannteste Traumatherapeutin Deutschlands »Krieg hört nicht auf, wenn die Waffen schweigen. Krieg beschädigt nachhaltig die Beziehungsfähigkeit und damit auch die Beziehungen in Familien. Wer als Therapeut über NS-Zeit, Krieg, Vertreibung als Themen der eigenen Familienvergangenheit Bescheid weiß, kann seinen Patienten besser helfen. Luise Reddemanns fundiertes Buch macht Mut, diesen Weg zu gehen.« Sabine Bode, Autorin des Bestsellers »Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen« »Luise Reddemann therapiert die Folgen des Krieges. ... Reddemann liefert mit ihrem schmalen Band, der sich zunächst an Therapeuten richtet, aber auch für Betroffene Hinweise birgt, einen wissenschaftlich fundierten, dabei lesbaren und mit Fallbeispielen angereicherten Text in Ich-Form, der auf Nachbargebiete wie Emotionsgeschichte und auf die aktuelle Politik (Stichwort Versöhnung mit den ehemaligen Kriegsgegnern) ausgreift sowie die Folgen "gewalttätiger Erziehungspraktiken" vulgo Prügelstrafe nicht ausklammert. Reddemann untermauert und führt fort, wo Sabine Bode mit ihren Bestsellern über Kriegskinder und -enkel eine breite Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert hat. Sie liefert Handreichungen für den Umgang mit Opfern, und sie warnt Außenstehende, sich selbst eine größere Kompetenz als den Opfern zuzugestehen. ... Das Buch vermittelt eine Ahnung vom Ausmaß des seelischen Schadens, den die Flüchtlinge im Gepäck haben.« Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.9.2015

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in BG, B, A, EW, DK, CZ, D, CY, H, GR, F, FIN, E, LT, I, IRL, NL, M, L, LR, S, R, P, PL, SK, SLO ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Prof. Dr. med. Luise Reddemann ist Nervenärztin, Psychoanalytikerin und Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin. Seit gut 50 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Trauma und Traumafolgestörungen. Von 1985 bis 2003 war sie Leiterin der Klinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin des Ev. Johannes-Krankenhauses in Bielefeld und entwickelte dort ein Konzept zur Behandlung von Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen, die »Psychodynamisch imaginative Traumatherapie« (PITT). Luise Reddemann führt zahlreiche Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durch. Im Rahmen ihrer Honorarprofessur an der Universität Klagenfurt für medizinische Psychologie und Psychotraumatologie widmet sie sich den Arbeitsschwerpunkten Resilienz sowie Folgen von kollektiven Traumatisierungen. Luise Reddemann war Mitglied im Weiterbildungsausschuss der Deutschen Akademie für Psychotraumatologie, im Wissenschaftlichen Beirat der Lindauer Psychotherapiewochen und in der wissenschaftlichen Leitung der Psychotherapietage NRW. Luise Reddemanns Bücher und CDs im Verlag Klett-Cotta haben auch bei Betroffenen weite Verbreitung gefunden und vielen Menschen geholfen, mit einer traumatischen Erfahrung besser fertig zu werden. Weitere Informationen zu Luise Reddemann finden Sie unter: www.luise-reddemann.de
Rezensionen
»Das Buch bietet Denkanstöße zur Vergangenheitsbewältigung. Es erscheint zur richtigen Zeit, in der durch die aktuellen Flüchtlingsströme bei vielen Älteren Kriegs- und Fluchterlebnisse getriggert werden und nicht nur Therapeuten herausgefordert sind, die Kriegsfolgen zu erkennen und angemessen damit umzugehen.« Charlotte von Bülow-Faerber, Praxis für Kinderpsychologie und Psychiatrie, Oktober 2016 Charlotte von Bülow-Faerber Praxis für Kinderpsychologie und Psychiatrie 20161001