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Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2, Technische Universität Berlin (Wissenschafts- und Technikgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fortbewegung auf dem Wasser ist älter als die Menschheit selbst. Schon die Vormenschen werden Bäume und anderes Material mit Treibfähigkeit auf dem Wasser beobachtet haben und vermochten sicher ihre Schlüsse daraus zu ziehen. Vor kurzem stellte der Verhaltensforscher Desmond Morris in der Dokumentarreihe „Das Tier Mensch“ die Theorie auf, unsere frühesten Vorfahren seien von den Wäldern nicht…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2, Technische Universität Berlin (Wissenschafts- und Technikgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fortbewegung auf dem Wasser ist älter als die Menschheit selbst. Schon die Vormenschen werden Bäume und anderes Material mit Treibfähigkeit auf dem Wasser beobachtet haben und vermochten sicher ihre Schlüsse daraus zu ziehen. Vor kurzem stellte der Verhaltensforscher Desmond Morris in der Dokumentarreihe „Das Tier Mensch“ die Theorie auf, unsere frühesten Vorfahren seien von den Wäldern nicht direkt in die Steppe umgesiedelt. Sie hätten eine Weile am Wasser gelebt. Dies belegen nach seiner Ansicht unsere haarlosen Körper, die Reste von Schwimmhäuten, die phänomenalen Schwimm- und Tauchfähigkeiten von Säuglingen und anderes mehr. Selbst, wenn es diesen 'Wasseraffen' nicht gegeben hat, werden unsere Ahnen schon früh Treibgut zur Überquerung von Seen und Flussläufen eingesetzt haben. Auf der anderen Seite ist aber auch die Konkurrenz zwischen Sippen und Individuen älter als unsere Spezies. Das bedeutet Auseinandersetzung und Kampf. Schon ein Schimpanse kann dabei Waffen zum Drohen oder Werfen nutzen. So verwundert es nicht, dass die Menschen schon immer ihre Kriege vom Land auch auf Gewässer hinaus trugen. Was die überlieferten Quellen betrifft, so ist man vor allem auf Darstellungen auf Münzen, Wandbildern, Vasen und Mosaiken angewiesen. Problematisch dabei ist die häufige Laienschaft der Künstler, die sich meist nicht ausschließlich auf Realismus und Echtheit konzentrierten, sondern am verfügbaren Platz und dem Arbeitsmaterial orientieren mussten. Viele Darstellungen richteten sich auch einfach nach den ästhetischen Ansprüchen des Künstlers oder eines Auftraggebers. Oder der Künstler gab nur seine Erinnerung wieder. Oft sind es fehlerhafte Maßstäbe, mit denen der Historiker zu kämpfen hat. Vasenbilder sind verzerrt, Münzbilder winzig. Die korrekte, perspektivische Darstellung wurde erst viel später entwickelt. Hinzu kommen Datierungsprobleme und die mangelhafte Erhaltung vieler Stücke. Modelle wären grundsätzlich brauchbarer, doch sind nur wenige erhalten. Bei diesen handelt es sich in den Regel um einstige Grabbeigaben, die in der abgeschlossenen Gruft konserviert blieben. Andere stammen zumeist aus späterer Zeit. Als Primärquellen dienen die Wracks selbst oder deren Teile. Doch liegt es nicht zuletzt am vorwiegend organischen Baumaterial, dass auch hier nicht viel erhalten ist. Schließlich gibt es noch literarische Berichte von in der Regel ebenfalls fachfremden Verfassern.
Autorenporträt
Jahrgang 1966 Schriftsteller, Historiker, Tanzlehrer Diplomkaufmann (FH) 1990 Magister in Alter Geschichte 2006 Webdomäne: ohher.de