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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,5, Technische Universität Darmstadt (Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die Neuere Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Anders als es durch den Westfälischen Frieden kommen sollte, begann bereits das 18. „mit einem der größten europäischen Konflikten überhaupt“, dem Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714). Bereits im 17. Jh ließ sich nur ein von Krieg freies Jahr verzeichnen. Auch für das 18. Jh. zeigte sich nur eine geringfügige…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,5, Technische Universität Darmstadt (Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die Neuere Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Anders als es durch den Westfälischen Frieden kommen sollte, begann bereits das 18. „mit einem der größten europäischen Konflikten überhaupt“, dem Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714). Bereits im 17. Jh ließ sich nur ein von Krieg freies Jahr verzeichnen. Auch für das 18. Jh. zeigte sich nur eine geringfügige Besserung. Der durch den Westfälischen Frieden erhoffte Wandel vom Krieg zum Frieden stellte sich allerdings nicht ein. Kriege konnte jetzt zwar nur noch durch entsprechende Kriegslegitimationen begonnen werden, dennoch blieb es beim ständigen, dem Herrscher Ruhm und Ehre einbringenden Krieg. Die heutige Geschichtswissenschaft versucht den Gründen für diese langen Kriegsphasen nachzugehen und durch Typologisierung der Kriege, Kategorien zu schaffen, die es einfacher machen, Kriege zu untersuchen. Zwar ist der Forschungsstand der geschichtswissenschaftlichen Kriegstypologisierungen noch nicht sonderlich ergiebig, trotz dessen gehen zahlreiche Typologisierungsversuche in unterschiedliche Richtungen. In der vorliegenden Arbeit soll auf der Grundlage der Texte von Heinz Duchhardt und Konrad Repgen das Entstehen einer auf Kriegsgründen basierenden Kriegstypologie, mit einer Einteilung in verschiedene Kriegstypen, entstehen. Aufbauend auf der dargestellten Kriegstypologie und den Unterteilung dieser in verschiedene Kriegstypen, soll der Spanische Erbfolgekrieg exemplarisch als Beispiel für den Kriegstyp Dynastisches Defizit dargestellt werden. Ergänzend dazu sollen im Anschluss die genauen Gründe für den Spanischen Erbfolgekrieg unter Einbezug der wissenschaftlichen Ergebnisse von Kunisch, Roosen, Burkhardt und Duchhardt erläutert werden. In Bezug auf Artikel § 117 IPM = Art. XVII,8 IPO des Westfälischen Friedensvertrages zwischen dem Heiligen Römischen Reich und Frankreich soll auch die Frage beantwortet werden, wie der Spanische Erbfolgekrieg trotzdem Ausbrechen konnte. Im Fazit soll mit der Frage, ob der Spanische Erbfolgekrieg als ein nach Duchhardt „typischer“ Krieg gelten kann, der thematische Kreislauf dieser Hausarbeit geschlossen werden. Im Zusammenhang mit dieser Fragestellung gilt es nachzuweisen, dass sich die vorgestellten Kriegstypen nicht gegenseitig ausschließen und sich im Spanischen Erbfolgekrieg sogar vereinigen.