Vorab eine Warnung: Wer meine Geschichten mit tierischem Ernst liest, ist selber schuld . . . Schriftsteller oder Krimiautor sind pompöse Begriffe, die nicht so recht zu mir passen. Ich bin Geschichtenerzähler und Fabulierer. Ich erzähle mit viel Lust, List und Freude Geschichten der mir bekannten mich umgebenden Welt und geniesse dabei die dichterischen Freiheiten in vollen Zügen. Spannung tut jeder Geschichte gut, moralische und ethische Erbauung weniger, auf Belehrung und sittliche Entrüstung verzichte ich gerne und allzu viel rohe Gewalt mit vielen in ihrem Blute schwimmenden Leichen fördert nur den Konsum von Baldriantropfen und bei Sexszenen überlasse ich die Details der blühenden Phantasie des Lesers (an der betreffenden Stelle einfach Augen schliessen und sich der Vorstellung hingeben . . .) Beim Lesen oder Schreiben eines Krimis identifiziert man sich meistens mit einem der Akteure, wohl aber selten mit dem Täter oder gar mit dem Opfer. Auf der Siegerseite lebt sich's besser und länger, daher die «ICH» Form. Wer aber von uns hat schon selber einen richtigen Kriminalfall hautnah und echt miterlebt? Wohl nur ganz wenige, weil sehr viele dabei nicht überleben. Daher stelle ich mir jetzt vor . . .
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