Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,00, Universität Münster (Institut für Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Krisenkommunikation in Journalismus und PR, Sprache: Deutsch, Abstract: Egal, ob es um Politik, Wirtschaft oder Sport geht und egal, welche Medien rezipiert werden: Die Welt scheint voll von Krisen zu sein. Journalisten bezeichnen dabei Ereignisse aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen als Krise, der Journalismus scheint gleichsam festzulegen, wann eine Krise eingetreten ist. Berichte über Krisen scheinen darüber hinaus für die Berichterstattung besonders attraktiv zu sein, der Journalismus wird folglich Krisen für besonders relevante und damit berichtenswerte Ereignisse halten. Daraus ergibt sich zum einen die Frage, wann ein Ereignis als Krise bezeichnet wird, wie eine Krise folglich definiert werden kann und welche Rolle Kommunikation für die Entstehung und den Verlauf einer Krise einnimmt. Zum anderen gilt es, die journalistische Krisenkommunikation näher in den Blick zu nehmen: Welche Rolle spielt der Journalismus für die Kommunikation in und über Krisen? Wann wird ein Ereignis aus journalistischer Sicht zur Krise? Welche gesellschaftlichen Funktionen erfüllt der Journalismus durch seine Krisenkommunikation, wo liegen aktuelle Trends und Gefahren? In dieser Arbeit wird deswegen in einem ersten Teil auf den Zusammenhang von Kommunikation in Krisen eingegangen. In einem zweiten Teil geht es dann um die Funktionen und Selektionsmechanismen journalistischer Krisenkommunikation sowie aktuelle Trends und Gefahren für den Krisenjournalismus.