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Krise, Krieg(sfolgen), Inflation ... Der Blick aus dem Jahr 2023 auf die Geschehnisse 100 Jahre zuvor lohnt sich in vielfacher Hinsicht. Im Jahr 1923 bündelten sich in Deutschland die einschneidenden, katastrophalen Erfahrungen der vergangenen Jahre: ein Krieg in einer bis dahin unbekannten, nicht einmal erahnten Dimension; die verheerenden Niederlage, die noch dazu als überraschend, unverdient und unerklärlich erlebt wurde; die Revolution, der sich schier unendliche Umsturzversuche, Aufstände, politische Morde, Putsche von rechts wie von links anschlossen; die Hyperinflation, die den…mehr

Produktbeschreibung
Krise, Krieg(sfolgen), Inflation ... Der Blick aus dem Jahr 2023 auf die Geschehnisse 100 Jahre zuvor lohnt sich in vielfacher Hinsicht. Im Jahr 1923 bündelten sich in Deutschland die einschneidenden, katastrophalen Erfahrungen der vergangenen Jahre: ein Krieg in einer bis dahin unbekannten, nicht einmal erahnten Dimension; die verheerenden Niederlage, die noch dazu als überraschend, unverdient und unerklärlich erlebt wurde; die Revolution, der sich schier unendliche Umsturzversuche, Aufstände, politische Morde, Putsche von rechts wie von links anschlossen; die Hyperinflation, die den Mittelstand beinahe vollständig enteignete; ein Friedensdiktat, das Deutschland umfängliche Gebietsabtretungen und auf Jahrzehnte Reparationen in Milliardenhöhe auferlegte; schließlich die Besetzung des Ruhrgebiets und der vergebliche Versuch, sich im "Ruhrkampf" den Alliierten zu widersetzen. Kaum einer der Zeitgenossen überstand diesen Wirbel der Veränderungen, der Leidenschaften und des Irrsinns unbeschadet. Dass es dennoch gelang, die Republik nach noch einmal zu stabilisieren, mutete die Zeitgenossen wie ein Wunder an.
Autorenporträt
Dr. Volker Depkat ist Historiker und Professor für Amerikanistik an der Universität Regensburg. Er arbeitet zur Geschichte der USA von ihren kolonialen Anfängen bis heute in kontinentaler und transatlantischer Perspektive. Prof. Dr. Ulrich Herbert Jg. 1951, Professor em. für Neuere und Neueste Geschichte am Historischen Seminar der Universität Freiburg. Dr. MartinLiepach Mitarbeiter am Fritz-Bauer-Institut in Frankfurt/M. im Bereich Vermittlung & Transfer und OStR an der Liebigschule, Frankfurt am Main. Malte Ristau hat in Münster Geschichte und Volkswirtschaft studiert. In zwei Bundesministerien, BMFSFJ und BMAS, leitete er bis 2014 in Berlin als Ministerialdirektor gesellschaftspolitische Abteilungen. Seither war er zuerst für die Firma Roland Berger tätig und arbeitet aktuell mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos sowie dem Institut für Demoskopie Allensbach. Prof. Dr. Martin Sabrow Senior Fellow am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und Sprecher des Leibniz-Forschungsverbundes "Wert der Vergangenheit". 2004–2021 Direktor des ZZF Potsdam und Professor für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte erst an der Universität Potsdam und seit 2009 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sebastian Teupe Juniorprofessor für Wirtschaftsgeschichte an der Universität Bayreuth. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Geschichte des Geldes, der Märkte und der industriellen Beziehungen im 19. und 20. Jahrhundert.