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In diesem Buch wird untersucht, wie das politische System Chinas auf Krisen reagiert. Eine Krise ist ein Ereignis, dessen Auswirkungen nicht allein durch ein geschicktes Management von Zwischenfällen vor Ort kontrolliert werden können, insbesondere in Fällen, in denen weit verbreitete Zweifel an der Legitimität etablierter politischer Paradigmen oder der politischen Ordnung als Ganzes bestehen. Krisen können "politische Fenster" für Interessengruppen schaffen, die die etablierte Politik in pluralistischen Demokratien in Frage stellen. Der politische Kampf zwischen konkurrierenden Definitionen…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Buch wird untersucht, wie das politische System Chinas auf Krisen reagiert. Eine Krise ist ein Ereignis, dessen Auswirkungen nicht allein durch ein geschicktes Management von Zwischenfällen vor Ort kontrolliert werden können, insbesondere in Fällen, in denen weit verbreitete Zweifel an der Legitimität etablierter politischer Paradigmen oder der politischen Ordnung als Ganzes bestehen. Krisen können "politische Fenster" für Interessengruppen schaffen, die die etablierte Politik in pluralistischen Demokratien in Frage stellen. Der politische Kampf zwischen konkurrierenden Definitionen einer unsicheren und mehrdeutigen Situation unter den verschiedenen Akteuren verschafft ihnen einen krisenbedingten Spielraum für dramatische politische Veränderungen. Der Prozess des krisenbedingten politischen Wandels, der hauptsächlich durch die Gestaltung der Krise hervorgerufen wird, ist jedoch in nicht-westlichen Regimen wie China noch nicht ausreichend untersucht worden. Da Chinas Führung die Legitimität des "Sieges" über COVID-19 in den Vordergrund stellt und eine neue Ära der Klimakatastrophen beginnt, wird dieses dynamische Modell der Krise und der Erholung den Wissenschaftlern der chinesischen und globalen Politik Denkanstöße geben.

Autorenporträt
Yihong Liu ist Assistenzprofessor an der School of Public Administration and Policy der Renmin University of China. Er wurde 1984 in Chongqing geboren und promovierte im Februar 2019 an der School of Governance der Universität Utrecht im Bereich öffentliche Verwaltung. Während seines Promotionsstudiums absolvierte er 2014 einen Kurzbesuch an der School of Oriental and African Studies der Universität London. Jetzt ist er stellvertretender Herausgeber des Public Administration and Policy Review Journal (auf Chinesisch) und Mitglied des Vorstandsausschusses von Risk, Disaster, and Crisis (auf Chinesisch). Er ist Gastgeber einer Sonderausgabe von Public Administration Reform in New Era in Public Performance Management Review. Seine Forschungsschwerpunkte sind Krisenmanagement und politische Prozesse.