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Im Jahr 2014 nahmen Volbert und Steller eine Neuordnung der 19 Kriterien der Criteria-Based Content Analysis (CBCA) vor, welche die Kriterien anhand möglicher zugrundeliegender Prozesse in 1. Charakteristika episodischer autobiographischer Erinnerungen, 2. Schemaabweichungen und Schemairrelevanz indizierende Kriterien und 3. Mit strategischer Selbstpräsentation asssoziierte Kriterien gruppierte. Volbert und Steller formulierten hierzu die Annahme, dass Kriterien aus der 1. Gruppe grundsätzlich auch in konfabulierten Aussagen auftauchen sollten, während Kriterien der zweiten Gruppe von…mehr

Produktbeschreibung
Im Jahr 2014 nahmen Volbert und Steller eine Neuordnung der 19 Kriterien der Criteria-Based Content Analysis (CBCA) vor, welche die Kriterien anhand möglicher zugrundeliegender Prozesse in 1. Charakteristika episodischer autobiographischer Erinnerungen, 2. Schemaabweichungen und Schemairrelevanz indizierende Kriterien und 3. Mit strategischer Selbstpräsentation asssoziierte Kriterien gruppierte. Volbert und Steller formulierten hierzu die Annahme, dass Kriterien aus der 1. Gruppe grundsätzlich auch in konfabulierten Aussagen auftauchen sollten, während Kriterien der zweiten Gruppe von Falschaussagenden vermieden werden sollten. Die vorliegende Studie untersuchte anhand einer Simulationsstudie, inwiefern sich diese Annahmen bestätigen lassen und ob eine literaturbasierte Erfassung kriterienimmanenter Steigerungsformen der Aussagequalität die Validität der Kriterien aus Gruppe 1 möglicherweise verbessern kann. 248 Schüler*innen erlebten oder konfabulierten den Ablauf eines dyadischen Interaktionsspiels und wurden anschließend ausführlich dazu befragt. Die von Volbert und Steller (2014) formulierte Annahme einer überlegenen Validität von auf Schemaabweichungen basierenden Kriterien ließ sich dabei anhand einzelner Kriterien insgesamt bestätigen.
Autorenporträt
Jelena Rönspies-Heitmann ist freiberuflich als Aussagepsychologische Sachverständige in Straf- und Zivilverfahren tätig und hat am Lehrstuhl für Sozial- und Rechtspsychologie bei Prof. Dr. Rainer Banse an der Universität Bonn promoviert.