Wie kann eine Analyse sowohl grundsätzlichen Charakteristika als auch sich wandelnden konkreten Formen, Infrastrukturen und Praktiken gerecht werden? Wie prägen die Entwicklungen einer Digitalisierung, die Formen von Vernetzung, Einbettung und Autonomisierung programmatisch umfasst, Medien, Kulturen und Gesellschaften? Wie verhalten sich "künstliche Intelligenz" und "algorithmische Regierung" zueinander, wie passt die Immaterialität "des Digitalen" zur Materialität der Computer? Wie vermittelt sich der im Wandel begriffene Status und Wirkungsbereich dieser Technik?
Dieser Band führt in laufende Debatten ein und entwickelt einen eigenen Ansatz zur Kritik der Digitalität, der nach Formen von Interfaces und Prozessen des Leitens fragt.
Der Autor Prof. Dr. Jan Distelmeyer lehrt Mediengeschichte und -theorie im Kooperationsstudiengang Europäische Medienwissenschaft der Fachhochschule Potsdam und Universität Potsdam.
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"... In seinem Buch geht der Autor auf die Frage ein, wie Digitalität verstanden und zum Gegenstand einer Kritik werden kann, die Analyse und Beurteilung verbindet. Daraus resultierende Probleme, die Komplexität und die Verborgenheit der laufenden Prozesse zu verstehen, die auch als Überforderungen viel über das Phänomen "der Digitalisierung" erzählen, werden vom Autor bewusst angenommen. Nicht trotz, sondern mit ihnen schlägt er ein Konzept von Kritik vor, das die eigene Beteiligung an den untersuchten Phänomenen berücksichtigt ..." (idw - InformationsdienstWissenschaft, idw-online.de, 19. Februar 2021)