Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,3, Universität Siegen (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Seminar zu ausgewählten Problemen der Unternehmens-rechnung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Budgetierung findet ihren Ursprung in großen Industrieunternehmen, wie etwa General Motors, in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Als ein zentrales Instrument der Unternehmenssteuerung ist sie trotz ihrer unbestreitbar hohen Praxisbedeutung in die Kritik geraten. Die Kritik von Seiten des Managements und der Controller ist nicht zu überhören: „Wir planen für die Controller“ oder „Planung ist bei uns zu einem jährlichen Ritual verkommen“ sind nur zwei von vielen Kritikpunkten. Insbesondere gilt die Kritik für die Problemfelder Aufwand und Nutzen. Bemängelt werden ferner aber auch die Inflexibilität, die zu schwache Verknüpfung mit strategischen Zielen oder auch die mangelnde Orientierung am dynamischen Markt. Als Reaktion auf diese Kritik lassen sich zwei wesentliche Lösungsansätze nennen. Auf der einen Seite das Better Budgeting mit den Kernzielen Effizienzsteigerung und Vereinfachung der Budgetierung und auf der anderen Seite das Beyond Budgeting mit dem Ziel einer Unternehmenssteuerung ohne Budgets. Im Rahmen dieser Arbeit soll insbesondere auf das Verhältnis von der klassischen Budgetierung und des Better Budgeting Ansatzes eingegangen werden. Dabei soll beispielhaft gezeigt werden, welche Instrumente das Better Budgeting bietet und in welchen Kontexten es Sinn macht diese anzuwenden. Es stellt sich die Frage, was richtiges Budgeting eigentlich heißt? In einem ersten Schritt wird die klassische Budgetierung vorgestellt. Beginnend mit der Klärung der Begriffe „Budget“ und „Budgetierung“ werden anschließend die wichtigsten Funktionen der klassischen Budgetierung vorgestellt um schließlich auf die Kritik an der klassischen Budgetierung einzugehen. In einem weiteren Schritt werden die Entstehung und die Einordnung des Better Budgeting Ansatzes aus konzeptioneller Sicht vorgestellt. Ferner werden die wichtigsten Ansätze und Instrument des Better Budgeting erläutert und mit Praxisbeispielen belegt. Sodann werden die Grenzen der klassischen Budgetierung und des Better Budgeting aufgezeigt. Die Arbeit schließt mit einem Fazit ab.