Viele Unternehmen sehen sich bereits aktuell mit einem Fach- und Führungskräftemangel konfrontiert, der sich aufgrund der demografischen Entwicklung noch verschärfen und weitere Engpässe auf dem Arbeitsmarkt hervorrufen wird. Im Wettbewerb um die besten Talente gilt es daher umso mehr, als attraktiver Arbeitgeber von der potenziellen Zielgruppe wahrgenommen zu werden. In diesem Kontext sind sog. Employer Awards durch ihre großflächige mediale Verbreitung in den Fokus beider Arbeitsmarktparteien gerückt. Die relevanten Akteure (potenzieller Bewerber bzw. Arbeitnehmer, Unternehmen als Arbeitgeber und Award-Anbieter) stehen vor komplexen Entscheidungsproblemen, die es zu untersuchen gilt. Ziel ist es, einen Lösungsansatz für die Entscheidungsprobleme der Award-Anbieter zu entwickeln. Aus der Perspektive des Award-Anbieters ist demnach zu untersuchen, wie ein Employer Award konzipiert sein sollte, um sowohl den Ansprüchen der Arbeitgeber als auch den Anforderungen der potenziellen Arbeitnehmer gerecht zu werden. Zur Bewältigung dieser Herausforderung untersucht die vorliegende Arbeit die Übertragbarkeit empirischer Erkenntnisse der allgemeinen Award-Forschung aus dem Konsumgütermarketing, der Rating- und Rankingforschung sowie der Verarbeitung von Unschärfe auf den Kontext der Employer Awards. Für den Umgang mit dem letztgenannten Problemfeld soll die modelltheoretische Umsetzung mit Hilfe von Methoden des Fuzzy-Control erfolgen. Jessica Naundorf wurde 1981 in Burg geboren. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Unternehmensführung und Organisation. Seit Oktober 2013 ist sie als Referentin des Studiendekans an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Magdeburg und als Dozentin tätig.
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