Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Bayreuth (Interkulturelle Germanistik), Veranstaltung: Gesprächsanalyse im interkulturellen Kontext, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit seinem am 30. August 2010 erschienenen Buch „Deutschland schafft sich ab“3 hat der ehemalige Senator von Berlin Thilo Sarrazin entscheidend dazu beigetragen, dass unter anderem der Migrationsdiskurs wieder an neuen Nährboden gewinnt . Doch was macht dieses Buch zu einem Gegenstand des Diskurses, wie funktioniert er beziehungsweise es und welche Macht geht davon aus, oder wird auf das Buch selbst Macht ausgeübt? In den nächsten Seiten soll ausgehend vom Text „Deutungskämpfe“4 von Jäger und Jäger erläutert werden, wie das Werk des Autors auf den Diskurs einwirkt und eventuelle Machtverhältnisse aufgedeckt werden. Auch wird der Einfluss von Spezialdiskursen auf diesen transparent gemacht. Insbesondere soll dies kritisch, also so objektiv und unparteiisch wie es eine Diskursanalyse zulässt erfolgen, weshalb jegliche Meinung oder ethnische Zugehörigkeit unkommentiert und unberücksichtigt bleibt, obgleich die weiteren Passagen aufdecken werden inwieweit Objektivität überhaupt möglich ist. Zunächst werden in einem ersten Schritt die Grundlagen der kritischen Diskursanalyse betrachtet, bei welchem die Funktion und die Wirkung des Diskurses dargestellt werden, anschließend sein Aufbau und seine Struktur näher erläutert und schließlich der Blick auf die Instrumente Kollektivsymbolik und Normalismus gerichtet. In einem zweiten Schritt sollen die gewonnen Erkenntnisse auf den genannten Text angewendet werden. Nach der Anwendung wird das Ergebnis dieser Analyse einer kritischen Würdigung unterzogen. [...]