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Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Regensburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Vorlesung: Von Dichtern und Philosophen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der gesellschaftlichen Ausgangssituation der Spätaufklärung entschloss sich der Philosoph und Literat Karl Philipp Moritz (1756-1793) zu einem neuartigen Romanansatz. Mit seinem umfangreichen Hintergrundwissen, einer kenntnisreichen Mischung aus Literaturtheorie sowie pädagogischem und politischem Wissen gelingt es dem Verfasser, die eigene Biographie zu verarbeiten…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Regensburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Vorlesung: Von Dichtern und Philosophen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der gesellschaftlichen Ausgangssituation der Spätaufklärung entschloss sich der Philosoph und Literat Karl Philipp Moritz (1756-1793) zu einem neuartigen Romanansatz. Mit seinem umfangreichen Hintergrundwissen, einer kenntnisreichen Mischung aus Literaturtheorie sowie pädagogischem und politischem Wissen gelingt es dem Verfasser, die eigene Biographie zu verarbeiten und mit dem vierbändigen „Anton Reiser“ einen „Versuch des Künstlerromans“ zu schaffen. In dessen Verlauf wird von der Konfrontation eines künstlerischen und begabten jungen Menschen mit der kalten Rationalität der Alltagswirklichkeit und seiner Suche nach einer erfüllten, besseren Existenz erzählt. Die eigene Lebenserfahrung bringt Moritz auch in die Kommentare des Erzählers ein, der zu Beginn jedes Romanbandes die momentane Lage der Hauptfigur kurz darstellt und dem Leser mit einer kritischen Beurteilung zur differenzierten Betrachtung dient. Diese Möglichkeit selbstreflexiver Literatur, sich als Autor auf unterschiedliche Arten einzubringen, wird von den Bearbeitern missachtet, die den „Anton Reiser“ als rein autobiographisches Werk deuten und eine Identität von Moritz und Reiser hinein interpretieren.
Autorenporträt
Markus Koch, geb. 1971, ist Gründer der New Yorker Newsagentur Wall Street Correspondents, Inc. Er führt die Deutschen an die Wall Street, schrieb die Bild am Sonntag. Auf dem Nachrichtensender n-tv spricht er seit 1996 über aktuelle Trends, live von der New Yorker Aktienbörse. Seine begeisternde Art der Berichterstattung brachte ihm die Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis ein. Seine Bücher schafften es auf die Bestseller-Liste der Wirtschaftspresse.