Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Anfang der siebziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts wurde, vor allem ausgelöst durch die Frauenbewegung und durch die Transformation der Geschlechterordnung, angefangen die Aufmerksamkeit immer mehr auf Männer zu richten. Es ist die Männlichkeitsforschung entstanden, die eine relativ junge Disziplin der Sozialwissenschaften ist und sich mitten im Entwicklungsstadium befindet. Diese Diplomarbeit befasst sich mit den Männlichkeitsbilder und Männlichkeitsvorstellungen von Jungen mit kurdischem Migrationshintergrund. Diese Arbeit hat sich das Ziel gesetzt Widersprüche und Dynamiken innerhalb des sozialen Geschlechts zu analysieren und sichtbar zu machen und auf der anderen Seite zu erforschen, wie Männlichkeit bei Jungen mit kurdischem Migrationshintergrund gelebt wird, welche Typen von Männlichkeiten sich herausbilden und wie groß der Einfluss der Herkunfts- und Mehrheitsgesellschaft ist. Der Schwerpunkt bei der Erforschung von Männlichkeitstypen liegt vor allem im Freizeitverhalten und den Freundschaftskreisen der Jungen, wobei auch der Einfluss des Ehrbegriffes auf die verschiedenen Männlichkeitstypen und das Verhältnis von Männlichkeit und Gewalt sowie Männlichkeit und Homophobie genauer unter die Lupe genommen werden. Der vorliegenden Diplomarbeit liegen fünf narrative Interviews zu Grunde, die mit Jungen mit kurdischem Migrationshintergrund durchgeführt und mit dem Verfahren der zusammenfassenden Inhaltsanalyse ausgewertet wurden.
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