Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Fachhochschule Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der hier vorliegenden Arbeit soll sein, eine theoretische sowie praktikable Darstellung des Ansatzes Kritischer Sozialer Kulturarbeit [KSK] nach den theoretischen Vorlagen Theodor W. Adornos und den Werken des Regisseurs David Lynch zu leisten. Der Ansatz soll folglich Inhalte der Sozialen Kulturarbeit mit jenen der Kritischen The-orie [KT] sowie Werken Lynchs verbinden. Hierfür sollen sowohl Berührungspunkte (z.B. Ästhetik und Gesellschaftskritik) wie auch Unterschiede aufgezeigt werden. Das zugrunde liegende Medium des hier dargestellten und erarbeiteten Konzeptes ist – be-zogen vor allem auf David Lynch - der Film. Zunächst soll jedoch der Ansatz der KSK allgemein dargestellt und begründet werden, was eine grundlegende Erläuterung zentraler Begrifflichkeiten wie Soziale Kulturarbeit und Kulturkritik voraussetzt. Weiter werden anschließend die relevanten, theoretischen Überlegungen von Theodor W. Adorno erläutert, kritisch reflektiert, auf ihre Aktualität hin geprüft und ggf. an die somit neuen Anforderungen und Gegebenheiten angepasst. Hierzu sei bereits an früher Stelle angemerkt, dass viele der in dieser Master-Thesis aufgeführten Begriffe – wie beispielsweise jene der Kulturindustrie, der Kulturkritik und andere theoretische Ausführungen der Frankfurter Schule – zumindest in Teilen einer an die Gegenwart angepassten Neubeurteilung bedürfen, da sie heute teilweise umstritten sind, bzw. als veraltet gelten. Die Frage, ob die Rhetorik von Adorno, Ben-jamin und Horkheimer etwa noch zeitgemäß und für moderne Kulturarbeit anwendbar ist, scheint daher durchaus berechtigt. Dennoch sei bereits in den hier einleitenden Ge-danken angemerkt, dass sowohl Kulturkritik wie auch Kulturindustrie gerade in Zeiten der Ökonomisierung sämtlicher Schutzbereiche der Kultur durchaus die Chance einer Renaissance eingeräumt werden sollte. Zusätzlich zu Adornos theoretischer Grundlage wurde als methodisches Element der Film und im Genaueren – als Inspirations- und Ideenquelle – das Werk des amerikani-schen Regisseurs David Lynch ausgewählt. Wieso gerade Lynch sich für KSK eignet, wird daher ebenfalls beleuchtet. Sowohl was die Behandlung der Frage nach der Ästhe-tik wie auch der Gesellschafts- bis Kulturkritik anbelangt, kann vermutet werden, dass sich sowohl in Lynchs Werken wie auch in Adornos Theorie durchaus Parallelen finden lassen, die für den hier zu erarbeitenden Ansatz wertvoll sind. [...]