Kritische Theorie und Feminismus - unter diesem Titel wird aus soziologischer, philosophischer und psychoanalytischer Perspektive das Spannungsverhältnis zwischen zwei Theorieparadigmen beleuchtet, die beide für Emanzipation einstehen. Die Beiträge, u. a. von Regina Becker-Schmidt, Seyla Benhabib, Nancy Fraser, Rahel Jaeggi, Sarah Speck und Barbara Umrath, beschäftigen sich mit Fragen von Subjektivität und Identität, Ideologie und Diskriminierung sowie von Arbeit und Körper. Sie knüpfen zum einen an vergangene Debatten an und beleuchten zum anderen neue Aspekte einer feministischen kritischen Theorie.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Micha Brumlik begrüßt den von der Soziologin Karin Stögner und der Philosophin Alexandra Colligs herausgegebenen Band, der die Schnittstellen von Kritischer Theorie und Feminismus untersucht. Die beiden Herausgeberinnen suchen auch nach den Differenzen und arbeiten sie penibel und auf höchstem Niveau heraus, erklärt Brumlik, so etwa am Beispiel des Streits um das Verhältnis von Identität, Subjekt und Differenz. Für Brumlik steht im Buch allerdings ein Abschnitt im Vordergrund, in dem es um die Auseinandersetzung zwischen Seyla Benhabib und Judith Butler um das Wesen von Geschlecht geht. Brumlik liest dazu das Interview im Buch mit Benhabib mit besonderem Interesse.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Kritische Theorie und Feminismus geht den Schnittstellen sowie den Differenzen von Kritischer Theorie und Feminismus penibel nach. In vier Abschnitten werden, nach einer Einführung, sowohl das Spannungsverhältnis von feministischer Theorie und moralischem Universalismus, von kritisch-feministischen Perspektiven auf Produktion und Reproduktion, als auch der Streit um das Verhältnis von Identität, Subjekt und Differenz sowie von psychoanalytischen Perspektiven auf Vergeschlechtlichung und Herrschaft auf höchstem Niveau verhandelt.« Micha Brumlik taz am wochenende 20220822