Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: 2.0, Fachhochschule Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Seminarthema lautet „Wissenschaftstheoretische Grundlagen der Berufspädagogik“. Hierin werden die verschiedenen wissenstheoretischen Ansichten genauer unter die Lupe genommen. Das in der Berufspädagogik agierende Personal muss für die Wissensvermittlung die verschiedenen Ansätze kennen. Einer dieser Ansätze ist der Kritische Rationalismus nach Popper/ Brezinka. In ihren Aussagen betonen sie die Bedeutung der Theorieprüfung für die Wissenschaft und Praxis. Dies werde ich behandeln und außerdem dem kontrastierenden Verfahren der Theoriebildung gegenüberstellen. Wissenschaftliche Forschung im Bereich der empirischen Erziehungswissenschaft hat sich erst relativ spät im Vergleich zu anderen geistigen Wissenschaftsdisziplinen entwickelt. Als Zeitpunkt sind die ersten Jahrzehnte des letzten Jahrhunderts zu ne nnen. Von besonderer Bedeutung war dabei die Grundannahme, dass die Erkenntnisbildung mithilfe von Beobachtung und Experimenten geschieht und daraus objektive Resultate geschlossen werden können. Ein weiterer Punkt war die Korrespondenz zu den naturwissenschaftlichen Forschungsmethoden. Dabei ergeben sich einige Fragen: Ist dieser Ansatz überhaupt haltbar? Beginnt die Erkenntnisbildung nicht schon bereits bei der Begriffswahl, die das angeblich objektive Erscheinungsbild verzerren kann? Kann man die Methode der Induktion oder Deduktion für die wissenschaftliche Forschung anwenden? Ich möchte mich im Folgenden mit den theoretischen Ausprägungen auseinandersetzen, sie vorstellen und in einem weiteren Punkt die praktische Umsetzung in der verhaltensorientierten Erziehungswissenschaft dem Leser näher bringen.