Auf der Grundlage eines Vergleichs von Hannah Arendts und Sheldon Wolins politischem Denken skizziert Danny Michelsen die theoretischen Grundzüge eines kritischen Republikanismus, der von einem Ideal aktiver Freiheit ausgeht und die Autonomie des Politischen betont. Ein besonderer Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf dem Verhältnis von Politik und Recht, von Demokratie und Konstitutionalismus, dessen Bewertung im republikanischen Diskurs - gerade angesichts der in der Literatur vielfach beschriebenen "Juridifizierung" der Politik - häufig ambivalent ausfällt. Die Frage, die insbesondere den zweiten Teil der Untersuchung leitet, lautet daher, inwieweit das republikanische Denken Arendts und Wolins Perspektiven für eine demokratische Gestaltung von Verrechtlichungsprozessen eröffnen kann.
Der Inhalt
- Politische Freiheit im Zeitalter der "Niemandsherrschaft"
- Die Autonomie des Politischen
- Das Ethos der Demokratie
- Gibt es einen "demokratischen Konstitutionalismus"?
- Parlaments- oder Verfassungssouveränität?
- Das Spannungsverhältnis von Demokratie und judicial review
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Politik- und Rechtswissenschaft sowie der praktischen Philosophie
- Entscheidungsträger im Bereich der Politischen Bildung
Der Autor
Danny Michelsen ist Politikwissenschaftler und arbeitet am Institut für Demokratieforschung der Universität Göttingen.
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