Marlenes und Lisbeth lernen sich am Flughafen kennen und verbringen ein paar gemeinsame Stunden, in denen sie sich auch körperlich näher kommen. Marlene, die sich selbst als heterosexuell definiert, ist danach erst mal über sich selbst etwas geschockt. Gut, dass sie Lisbeth nie mehr Wiedersehen
muss! - diese Annahme erweist sich als Irrtum, denn schon am nächsten Tag stehen sie sich an Marlenes…mehrMarlenes und Lisbeth lernen sich am Flughafen kennen und verbringen ein paar gemeinsame Stunden, in denen sie sich auch körperlich näher kommen. Marlene, die sich selbst als heterosexuell definiert, ist danach erst mal über sich selbst etwas geschockt. Gut, dass sie Lisbeth nie mehr Wiedersehen muss! - diese Annahme erweist sich als Irrtum, denn schon am nächsten Tag stehen sie sich an Marlenes neuem Arbeitsplatz gegenüber. Auch, wenn sich Marlene anfangs noch sehr dagegen wehrt - Ihre Gefühle für Lisbeth lassen sich nicht zurückdrängen. Gegen eine Beziehung spricht jedoch so einiges: Marlene wohnt in Wien, Lisbeth in Kopenhagen. Lisbeth hat einen schweren Stand in der Firma, seit sie einer Kollegin angeblich zu nahe getreten ist. Und Marlene selbst hat ihre verrückte Familie als Zusatzbelastung.
Es ist ein Roman mitten aus dem Leben, einer, der wirklich so passieren könnte. Abgesehen von der Liebesgeschichte geht es noch um andere Themen: Diskrepanzen innerhalb einer Familie, das Leben als Blinde, sexuelle Belästigung und die Arbeit in einem Pharmakonzern. Mit Marlene und Lisbeth hat Carolin Schairer sympathische Charaktere geschaffen, die einiges an Identifikationspotenzial bieten. Für lesbische Leserinnen ist der Roman sicher ein Hochgenuss. Für Leute, die „so was normal nicht lesen“, ist das Buch vielleicht nicht ganz so gut geeignet, denn natürlich kommen auch erotische Szenen vor und die Liebe steht eindeutig im Vordergrund.