Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Fremdenverkehrsgeographie, Note: 1,3, Universität Trier, Veranstaltung: Oberseminar: Die atlantische Peripherie Europas, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Küste gilt als das weltweit am weitesten verbreitete Landschaftselement der Erde. Die gesamte Küstenlinie der Erde beläuft sich auf 286.300 km wobei die Küstenlinien der Inseln, die ebenfalls noch mal 220.000 km betragen in dieser Zahl noch nicht berücksichtigt sind. (Goudie 2002) Valentin definiert die Küste, als das „Gebiet zwischen der obersten (...) landwärtigen und untersten seewärtigen Brandungswirkung“. Es gibt allerdings sehr viele Definitionen, die den Küstenbereich räumlich weiter definieren und zwar bis zu dem Punkt, an dem das Salzwasser auch durch das so genannte Salzwasserspray keinen Einfluss mehr auf die Vegetation und Morphologie des angrenzenden Landes hat. Ich möchte in dieser Hausarbeit von einem noch weiter gefassten Küstenbegriff ausgehen, um so das Nutzungspotential der Küsten durch den Tourismus und die Fischereiwirtschaft erfassen zu können. (Kelletat 1989) Die Küsten der Welt sind ein stark beanspruchter Lebensraum. Weltweit lebt ca. 2/3 der gesamten Bevölkerung an Küsten oder in deren unmittelbarer Nähe. Durch die zunehmende Besiedelung und die stetig wachsende wirtschaftliche Bedeutung des Küstenraumes kommt es aber auch zu ökologischen Problemen. In dieser Hausarbeit sollen nun explizit die Atlantikküsten von Frankreich und der britischen Inseln unter dem Gesichtspunkt deren Nutzung betrachtet werden. Hierbei wird vor allem auf die intensive Nutzung durch den Fremdenverkehr und die Fischerei eingegangen. Es sollen des Weiteren Probleme aufgezeigt werden, die durch die intensive Nutzung der Atlantikküsten entstehen können. (Goudie 2002) Um das Nutzungspotential der Küsten verstehen zu können werde ich nun einen Einblick geben, wie die einzelnen Küstenformen entstehen und welchen Prozessen diese ausgesetzt sind.