Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 2,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Geographie und ihre Didaktik, Landeskunde und Regionalforschung), Veranstaltung: Wattenmeer und Küste - Wandel in Raum und Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit hat den Küstenschutz und die Binnenentwässerung zum Inhalt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Problem der so genannten „Wasserhypothek“. Schleswig-Holstein ist der südliche Teil der cimbrischen Halbinsel, der sich zwischen südlicher Nordsee und westlicher Ostsee befindet. Ausschlaggebend für die Landformen sind die Eiszeiten. Im Eiszeitalter, dem Pleistozän, rückten Gletscher durch den Abfall der Jahresmitteltemperatur aus Skandinavien mehrfach über das Gebiet der Ostsee vor. Der Beginn dieses Zeitalters war vor etwa 2,5 Millionen Jahren. Die entscheidenden Auswirkungen für das in dieser Arbeit behandelte Thema erfolgte n zum einen erst durch das Warthestadium in der späten Saaleeiszeit vor etwa 150000-125000 Jahren (ZEPP 2002, 281). Durch die üblichen Vorgänge bei einem Gletschervorstoß, wie Aufstauchung, Ausschürfung und Sedimentation, wurde das Relief geformt. Die Ablagerungen in Form von Moränen und Sandern gab und gibt es parallel zur Westküste bis etwa zur dänischen Grenze. Diese Moränen aus der Saalezeit werden häufig als Altmoränen bezeichnet (BÄHR 1987, 8). Durch die Weichselvereisung, die vor etwa 10000 Jahren endete (ZEPP 2002, 279), bildeten sich zum anderen erneut Moränen, die auf Grund des zeitlichen Verhältnisses Jungmoränen genannt werden. Das Weichsel-Glazial erreichte mit seinem Ostseegletscher nur den östlichen Teil des Landes. Dieser wird auch als Jungmoränengebiet bezeichnet (SCHLENGER 1969, 11). Im Westen sind die ebenen Marschen, die im dem Pleistozän folgenden Holozän entstanden sind. Sie bestehen aus marinen Sedimenten (SCHLENGER 1969, 9).