Sportgroßereignisse wie die Fußballweltmeisterschaft oder die Olympischen Spiele erzeugen weltweit große mediale Aufmerksamkeit. Im Fokus der begleitenden Berichterstattung während der Sportevents stehen aber nicht nur die Sportler selbst, sondern auch das Gastgeberland, das sich durch die Ausrichtung ein positives Image verspricht. Vor dem Hintergrund der Kultivierungstheorie, nach der Medieninhalte unsere Wahrnehmung von der Realität beeinflussen und dies im besonderen Maße bei Themen, die fern der eigenen Lebenswelt liegen, stellt sich deshalb folgende Frage: Welchen Einfluss hat die Medienberichterstattung während eines Sportgroßereignisses auf die Wahrnehmung des Gastgeberlandes? Im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien wurde deshalb eine umfangreiche quantitative Inhaltsanalyse reichweitenstarker Medienangebote aus den Bereichen Print, Fernsehen und Online im WM-Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden die Häufigkeit und Valenz ausgewählter Themen medienspezifisch und medienübergreifend analysiert. Außerdem fand eine schriftliche Panel-Befragung vor und nach der WM statt, um Veränderungen in den Vorstellungen über Brasilien nach der WM im Vergleich zu vor der WM zu erfassen. Abschließend wurden die Ergebnisse beider Analysen kombiniert betrachtet, um zu überprüfen, inwiefern sich die Tendenzen in der Medienberichterstattung in den (veränderten) Vorstellungen von Brasilien bei den Rezipienten nach der WM widerspiegeln.
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