Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 2,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Betriebsforschung - Personal & Arbeit), Veranstaltung: Seminar Personalwirtschaftslehre V: Internationales Personalmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entstehung großer Wirtschaftsblöcke, wie z.B. die Europäische Union, die Öffnung Osteuropas, die Möglichkeit, gesättigte Märkte und protektionistische Handelsschranken bspw. durch die Gründung von Tochtergesellschaften im Ausland zu umgehen, etc. zwingen Unternehmungen, über die Landesgrenzen zu blicken und sich international zu betätigen. Deutschland bspw. gilt als große Exportnation. Immer wieder hört man Klagen, wenn der EURO gegenüber dem US-Dollar zu stark ist. Dieses stellt jedoch nicht die einzige Sorge der auf ausländischen Märkten agierenden Organisationen dar. Unter den vielfältigen bedenkenswerten Faktoren scheint einer eine besondere Stellung zu haben: der Umgang mit dem Produktionsfaktor Arbeit im internationalen Kontext - kurz: das Internationale Personalmanagement (IPM). Um in globalen Märkten erfolgreich zu sein, sind Unternehmungen nämlich auf gut qualifizierte, flexible, anpassungsfähige, kulturell interessierte und sprachbegabte Mitarbeiter angewiesen, die nur dank einer international denkenden und handelnden Personalarbeit gewonnen und entwickelt werden können. 1 Dass gerade dies wichtig zu sein scheint, wird dadurch belegt, dass große international ausgerichtete Konzerne wie Volkswagen in diesem Feld ganz spezifische Wege gehen.2 Bedenkt man weiter, dass auch nicht so große, im M-DAX gelistete deutsche Unternehmungen, Weltmarktführer sind, so wird klar, dass es sich hierbei um einen bedeutungsschweren Teilaspekt ha ndelt, der auf der Ebene der obersten Unternehmungsführung angesiedelt sein muss. Welche Rolle spielt dabei das Kulturphänomen? Per Definition sind multinationale Unternehmungen (MNU) in verschiedenen Ländern und damit auch in verschiedenen Kulturen aktiv. Die zunehmende Internationalisierung und Globalisierung zwingt die MNU, sich dem durch die länderübergreifenden Aktivitäten entstehenden besonderen interkulturellen Kontext zu stellen. Die hiervon am stärksten betroffenen Elemente des sozio-technischen Systems sind die Unternehmensmitglieder.3 Diese Aspekte verdeutlichen die Bedeutung eines internationalen Personalmanagements, denn die Erreichung einer überlegenen Position im Vergleich zu den Wettbewerbern setzt langfristig eine personelle Überlegenheit voraus. Deshalb kommt einer bewussten Strategieformulierung für das IPM eine besonders große Bedeutung zu. 4 [...] 1 Vgl. Kissler (1997), S.37. 2 Vgl. Grönig/Lampe (2002). 3 Vgl. Haldi (1997), S.16-19; Haldi (1997), S.94. 4 Vgl. Kissler (1997), S.1-13.
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