Der bekannte indische Psychoanalytiker Sudhir Kakar zeigt, dass die Rolle der Kultur in der Ausbildung der Psyche ebenso grundlegend in der menschlichen Entwicklung ist wie früheste körperliche Erfahrungen oder familiäre Erlebnisse. Kakars Ansatz zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass er die Psychoanalyse anwendet, um nicht-westliche Kulturen besser zu verstehen; er stellt auch psychoanalytische Modelle infrage, von denen Universalität angenommen wird, die sich aber historisch und kulturell auf den modernen Westen beschränken. Die vorliegenden Essays behandeln die Rolle der Kultur und kulturelle Unterschiede in verschiedenen Kontexten. Themen sind die Psychotherapie mit nicht-westlichen Patienten, Erfahrungen und Identität von Immigranten, die indische Identitätsbildung, Liebe in der islamischen Welt und das psychoanalytische Verständnis von Religion.
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»Der Band, der nun Aufsätze aus 30 Jahren zu einem Spaziergang durch das Gesamtwerk zusammenstellt, wird von dem angstlosen Interesse eines Gelehrten getragen, dem nichts Menschliches fremd ist. (...) Eine stärkende Lektüre in unsicheren Umbruchszeiten.« Elisabeth von Thadden, Die Zeit, 12. April 2012 »Nur zu gerne wu¿rde man hier und da Menschen anderer Kulturen in den Kopf schauen: Wie denkt der >Fremde Und warum? Fu¿r all jene, die interkulturelle Unterschiede wirklich verstehen wollen, ist diese Sammlung von Essays eine spannende Lektu¿re: Der indische Psychoanalytiker Sudhir Kakar zeigt, welche Rolle Kultur und Religion in der Ausbildung der Psyche spielen, und geht dabei ganz bewusst auf die Unterschiede zwischen Westen und Orient ein.« Francoise Hause, Asia Bridge 9/2012 »Was aber sein Buch für die hiesige Integrationsdebatte so wertvoll macht, ist die Deutung der seelischen Folgen von Migration. Er kann zeigen, dass die heimatlichen Wurzeln, selbst wenn sie verdrängt oder vergessen werden, in der Tiefe der Seele erhalten bleiben.« Tilmann Moser, Deutsches Ärzteblatt PP, August 2012