Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Lehrkräfte an Berufsbildenden Schulen unterrichten heute meist Klassen, in denen eine Vielfalt von unterschiedlichen Nationalitäten, Kulturen und Religionen vertreten ist. Der Anteil von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, d.h. ausländischer Herkunft, beträgt an Berufsbildenden Schulen vielerorts schon über 40% (vgl. Over & Mienert 2006, S. 47). Neben dem allseits bekannten Problem der Sprachbarriere führen vor allem auch unterschiedliche kulturelle Ansichten und Prägungen zu Missverständnissen, Meinungsverschiedenheiten oder gar handfesten Konflikten. Ein jeder Mensch trägt in seinem Innern diverse kulturelle Muster des Denkens, Fühlens und potentiellen Handelns, die er ein Leben lang erlernt hat. Ein Großteil davon wurde in der frühen Kindheit erworben (vgl. Hofstede 2006, S. 2). Treffen an einem Ort wie der Berufsschule zahlreiche kulturbedingt unterschiedliche Prägungen aufeinander, sowohl unter den Schülern als auch in der Schüler-Lehrer-Beziehung, bringt dies oftmals Probleme mit sich. Daher werden Wege und Lösungen gebraucht, diese Unstimmigkeiten und Disharmonien zu bewältigen. Sowohl die Lehrkräfte als auch die heranwachsenden Schüler, die kurz vor dem Eintritt ins Arbeitsleben stehen, müssen sich, um im Arbeits- und im Schulalltag langfristig bestehen zu können, mit den zahlreichen verschiedenen Kulturen auseinandersetzen. Auch die Globalisierung, das Internet und die damit zunehmende internationale Verflechtung von Wirtschaft, Politik, Umwelt und Kommunikation sind hierfür ausschlaggebend.
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