Die Entsendung deutscher Unternehmensmitarbeiter in arabisch-islamische Länder wurde bislang in der Forschung kaum thematisiert, und Orientierungshilfen für die Teilnehmer an Auslandseinsätzen in diesen Ländern fehlen. Der vorliegende Band präsentiert theoretische Ausführungen zu Kultur, kultureller Gebundenheit, Befangenheit und Kommunikationsstilen in kulturellen Überschneidungssituationen. Er gibt eine Einführung in den arabisch-islamischen Raum und bietet eine Beschreibung Ägyptens, Jordaniens und Marokkos. Auf der Basis einer Befragung wird untersucht, wie Entsandte deutscher Betriebe ihre Situation in diesen drei Ländern erleben, wie sie die Kultur des Gastlands wahrnehmen und beurteilen, mit welchen kulturellen Problemen sie konfrontiert sind und wie sie damit umgehen. Es zeigt sich, dass die meisten Auslandsentsandten die kulturelle Homogenität überbetonen und kulturell befangen sind. Sie passen sich einseitig an und vermeiden so das Aushandeln von Praktiken und Regeln für die Zusammenarbeit mit den Einheimischen.
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