Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Interkulturelle Kommunikation), Sprache: Deutsch, Abstract: Kellenberger zitiert Georg Christoph Lichtenberg in Allmende (S. 123) mit den Worten: „Sehr viele und vielleicht die meisten Menschen müssen, um etwas zu finden, erst wissen, daß es vorhanden ist.“ Die Identität der Deutschen fällt genau in diese Kategorie der Dinge, die gefunden werden wollen. Überlegt man sich, was als „typisch deutsch“ gilt, kommen einem Begriffe in den Sinn wie Autos, Bier, Urlaub auf Mallorca. Ich als Deutsche erwidere, ein Auto habe ich noch nie besessen, ich trinke lieber Wein anstatt Bier und auf Mallorca war ich auch noch nicht. Demnach steckt eine gemeinsame kulturelle Identifikation wohl tiefer in uns drin. Graf von Krockow widmet in seinem Buch „Über die Deutschen“ ein Kapitel dem deutschen Wald und behauptet, er sei für die Deutschen ein Sinnbild des Bleibenden und biete der Seele einen Ankergrund (S. 100). Aber womit identifizieren sich die Deutschen? Diese Arbeit soll deutlich machen, dass, ausgehend von der derzeitigen Debatte zwischen Kulturalisten und Universalisten, kulturelle Identität in Deutschland nicht so leicht zu definieren ist, und wir mit unserer eigenen Kultur sowie mit fremden Kulturen in Bezug auf Identifikation eine Problematik darstellt.