Das Ziel kultureller Teilhabe wird in wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Kontexten immer wichtiger - mit entsprechenden Hoffnungen verbunden ist dabei insbesondere die Förderung von benachteiligten Gruppen. Dem Diskurs inhärent ist jedoch, dass dieses Ziel in sein Gegenteil verkehrt werden und zu einer inkludierenden Exklusion führen kann. Nina Stoffers zeigt, wie ein Spannungsverhältnis entsteht durch intendierte Strategien des Empowerments, die durchzogen werden von exotisierenden Othering-Prozessen. In transkulturellen Musikprojekten für Kinder und Jugendliche ist dies herausfordernd, weil sie sich selbst als diversitätssensible und rassismuskritische Praxis begreifen.
»Mit ihrer Studie bietet Stoffers einen der wenigen und wichtigen Beiträge zum kritischen Diskurs um Fragen der Kulturellen Bildung, die sich nicht mehr auf die Affirmation des Bestehenden reduzieren lassen will.« Michael Wimmer, Kulturpolitische Mitteilungen, 175/4 (2021) »Wer sich offen und kritisch zugleich auf die spannenden Fragen, Anregungen und Ergebnisse der Arbeit einlässt und sich nicht den musikpädagogischen Wind aus den Segeln nehmen lässt, kann im Blick auf eigene Praxis- oder Forschungsprojekte sehr von der Lektüre profitieren.« Andrea Welte, üben und musizieren, 3 (2021) »Da das Buch Kritik an Projekten übt, die zum Teil auch als modellhaft bezeichnet werden, weist es auf gelungene Prozesse und mögliche Schwierigkeiten zugleich hin, die in der kulturellen Bildungsarbeit im Blick auf Teilhabe entstehen können. Vor allem durch die Analyse verschiedener Teilaspekte der Projektumsetzung auf inkludierende oder exkludierende Prozesse wird das deutlich.« Roxana Wetter, https://www.kulturmanagement.net, 09.06.2021 »[Das Buch] enthält zahlreiche wichtige Forschungsergebnisse für Akteur_innen im Feld der Kulturellen Bildung genau wie für Wissenschaftler_innen, die sich mit Kultureller Bildung beschäftigen.« Raika Lätzer, www.socialnet.de, 13.08.2020 Besprochen in: InfoDienst Migration, 2 (2020)