Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1-, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (ROMANISCHES SEMINAR), Veranstaltung: Übungen zum deutsch-französischen/ italienischen Sprachvergleich und zur Translatanalyse , Sprache: Deutsch, Abstract: Seit einigen Jahrzehnten rückt die Weltbevölkerung immer näher zusammen. Telefone, Mobiltelefone, Internet und Flugverkehr ermöglichen internationale Beziehungen und eine schnelle, weltweite Kommunikation. Dieser Trend zeigt sich auch in der Entwicklung der einzelnen Sprachen: Einerseits strebt man sowohl in den Wissenschaften als auch in Wirtschaft und Technik nach einem fachspezifischen, internationalen Wortschatz, andererseits werden durch den engen Kontakt der Sprachen fremdsprachliche Wörter übernommen oder entlehnt. Entgegen dieser Entwicklung gibt es bestimmte Lexeme, die man als ,nationalen Wortschatz' bezeichnen könnte, einen kultur- und landesspezifischen Wortschatz, der von Geschichte und Tradition eines Landes bestimmt ist. Dieser kulturspezifische Wortschatz bereitet Übersetzern große Schwierigkeiten und Mühen. Das Ziel dieser Arbeit ist es daher, die Kulturspezifika zu definieren und für diese verschiedene Übersetzungsmöglichkeiten darzustellen und ihre Funktionen und Verwendungsmöglichkeiten zu diskutieren. Ausgehend vom Titel dieser Arbeit Kultureme: Deutsches in italienischen Medientexten werden zunächst der Pressetext, seine Merkmale und sein Kommunikationsmodell genauer analysiert. Anschließend ist dargestellt, was in der Übersetzungswissenschaft unter den Begriffen Kulturspezifik und kulturellen Unterschieden verstanden wird. Darüber hinaus wird untersucht, wie sich diese auf Text- und lexikalischer Ebene wiederfindet. Auf lexikalischer Ebene ist der Begriff des Kulturems Gegenstand der Analyse und die durch Kulturspezifik entstehenden Übersetzungsprobleme werden aufgezeigt. Dieser Arbeit liegt eine mehrmonatige Untersuchung verschiedener italienischer Printmedien zugrunde. Bei der Zusammenstellung des Korpusmaterials war es von besonderer Bedeutung, ein möglichst breites und repräsentatives Spektrum an Printmedien auf Kultureme zu untersuchen. Daher waren vier verschiedene Tageszeitungen, il Messaggero, la Repubblica, la Stampa und der Corriere della Sera, neben der Wochenzeitung l' Espresso, der wöchentlich erscheinenden Frauenzeitschrift Donna, dem Monatsreisejournal Meridiani und der monatlich erscheinenden militärischen Fachzeitschrift Rivista Italiana Difesa Gegenstand der Korpusanalyse. Auch die untersuchten Artikel sollten möglichst über verschiedene landesspezifische, geographische, institutionelle, politische oder soziale Sachverhalte oder Ereignisse der Bundesrepublik Deutschland berichten. [...]
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