Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1, Universität Wien (Publizistik- und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Philosophische Grundlagen kommunikationswissenschaftlicher Theorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die moderne Massenkultur entstand vor allem in den USA und von dort aus startete sie auch einen Siegeszug in den Rest der Welt. Die Massenkultur hat sich bis heute noch mehr ausgebreitet, die ihr gegenüber Skepsis auch und letztendlich wurde die Kulturkrise nicht gelöst, sie dauert an. Liest man Freuds "Unbehagen in der Kultur", Benjamins "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit" oder Adornos "Kulturindustrie, Aufklärung als Massenbetrug", so muss man diese Texte zum einen im Licht der Zeit sehen, in der sie entstanden. Zum anderen findet man aber auch Aspekte die heute noch Gültigkeit haben. Negatives im Sinne Adornos hat sich noch multipliziert. Nach wie vor ziehen der Schund, die leichte Unterhaltung, Kitsch und Action nach ewig gleichem Muster die Massen ins Kino. Doch auch Benjamins Standpunkt lässt sich aktualisieren: seit seiner Zeit haben viele weitere neue Medien unsere Wahrnehmung verändert. Und das Unbehagen in einer Kultur voll Regeln, die unsere Triebe unterdrücken sollen, im Sinne Freuds, schlägt sich mehr denn je in psychischen Erkrankungen und steigenden Verbrechensstatistiken nieder.
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