Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Makrosoziologie), Veranstaltung: Politische Gewalt und politische Instabilität, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Große Proletarische Kulturrevolution im China der 1960er und 1970er Jahre stellt eine der radikalsten und verheerendsten Ären in der Existenz der Volksrepublik China dar. Schwankende Opferzahlen von mehreren Zehntausend bis hin zu Millionen Menschen unter einer Diktatur, die in innenpolitische Machtkämpfe und außenpolitische Isolation eingebettet ist: die Kombination dieser Elemente bildet die ideale Grundlage für eine Anwendung des Sachverhaltes auf die in der Vorlesung „Politische Gewalt und politische Instabilität“ behandelten Themenbereiche „politische Gewalt“ und „Revolution“. Die Erläuterung genutzter Gewaltformen sowie der machtpolitischen Ursachen der Notwendigkeit einer Revolution sollen im ersten Kapitel im Mittelpunkt stehen. Handelte es sich bei der Kulturrevolution um eine friedliche Revolution? Sind ihre Hintergründe eher im ideologischen Bereich oder in den Machtinteressen Maos zu suchen? Im zweiten Kapitel soll der tatsächliche „Revolutionsgehalt“ der Kulturrevolution sowie ihre zentralsten Ursachen untersucht werden. War die Kulturrevolution wirklich eine Revolution oder eher eine Beseitigung politischer Gegner? Durch die nötige Kürze dieser Arbeit können die einzelnen Aspekte leider nur in der dafür unbedingt erforderlichen Tiefe untersucht werden.