Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Veranstaltung: Interkulturelle Kommunikation und Konfliktforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Interkulturelle Kompetenzen sind ein dauerhaft aktuelles Thema. Der Mensch sieht sich der stetigen und steigenden Konfrontation mit Fremdheitserfahrungen ausgesetzt, diese gilt es zu bewältigen, sodass es nicht zu „enormen gesellschaftlichen Spannungen, psychologischen Belastungen des Individuums monetären Verlusten beim Scheitern von internationalen Projekten oder im Falle des Soldaten zu Gefahr für Leib und Leben kommt“ . Auch heute ist dieses Thema mehr als allgegenwärtig aufgrund des Krieges zwischen Russland und der Ukraine. Wir stehen erneut vor der Frage, wie wir den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine bestmöglich helfen können. Viele Menschen möchten unterstützen, doch fehlt hier manchmal vielleicht ein gewisses Verständnis für sein Gegenüber, das durchaus kulturell bedingt sein kann. Auch hier kann interkulturelles Wissen die nötige Grundlage für ein noch besseres gegenseitiges Verstehen sein. Aber nicht nur im eigenen Land können interkulturelle Kompetenzen bedeutsam werden, auf Geschäftsreisen oder auch privaten Reisen, wenn wir Gast in einem fremden Land werden, sind diese essenziell. Um anderen Kulturen respektvoll begegnen zu können, braucht es in anderen Ländern oft andere Höflichkeitsformen als im eigenen Land. Ist nun der Wunsch präsent, tiefer in eine Kultur einzutauchen, anstatt sich nur als ein Tourist im Urlaub zu fühlen, wird sich vermutlich auf die Suche nach Informationen über die interessierende Kultur gemacht. Nun ist jedoch die Frage, welche Form geeignet ist, um die Merkmale verschiedener Kulturen herauszuarbeiten und diese letztendlich auch angemessen zu vermitteln und erlernen zu können, damit das interkulturelle Verständnis erlangt und erweitert werden kann. Einen kulturrelationalen Ansatz bildet das Kulturstandardkonzept, dieses geht auf Alexander Thomas zurück, der dieses in den 1990er-Jahren etablierte.