Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Klassisches Altertum hat auch heute, nach zwei Jahrtausenden christlicher Kultur in Europa, nichts von seiner Kraft und Faszination verloren. Ohne Frage war das antike Griechenland eine Nation der Dichter und Denker. Die geheimnisvolle Welt der Mythologie gilt als unvergleichlicher Kunstschatz, als faszinierendes Zeugnis menschlicher Vorstellungskraft und Erzählkunst. Die Ruinen der einstigen griechischen Kultstätten, archetektonische Meisterwerke wie Tempel, locken jährlich Millionen von Touristen an. Pioniere der Naturwissenschaften, wie die Mathematiker Euklid, Archimedes und Pythagoras oder die Philosophen Aristoteles, Sokrates und Platon prägen das Bild, das wir heute von der griechischen Antike vor Augen haben. Enormer wissenschaftlicher Fortschritt und ein sehr ausgeprägter, die ganze Gesellschaft durchdringender polytheistischer Glaube scheinen im antiken Griechenland Hand in Hand gegangen zu sein. Diese faszinierende Koexistenz finden wir auch in der Medizin der Antike. Auf der einen Seite existierte der religiöse Asklepioskult, eine weit verbreitete Tempelmedizin. Auf der anderen Seite wirkten Hippokrates, der als Begründer der wissenschaftlichen Medizin gilt, und seine Kollegen zu dieser Zeit. In dieser Ausarbeitung sollen diese beiden scheinbar sehr gegensätzlichen Medizinformen untersucht werden. Besondere Aufmerksamkeit will ich dabei auch möglichen Berührungspunkten schenken. Denn vielleicht sind die beiden durch Hippokrates und Asklepios personifizierten Medizinformen gar nicht so widersprüchlich, wie sie uns heute auf den ersten Blick erscheinen..?