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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Englisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts verbesserten sich zunehmend die mechanischen und chemischen Techniken des Fotografierens. Während viele Nutzer die Kamera verwendeten, um Erinnerungen an Familienmomente zu sichern, entdeckten Experimentierfreudigere die Möglichkeit, Ideen, Konzepte und Weltanschauungen zu visualisieren - unter ihnen der Däne Jacob August Riis. Er gilt als einer der bedeutendsten…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Englisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts verbesserten sich zunehmend die mechanischen und chemischen Techniken des Fotografierens. Während viele Nutzer die Kamera verwendeten, um Erinnerungen an Familienmomente zu sichern, entdeckten Experimentierfreudigere die Möglichkeit, Ideen, Konzepte und Weltanschauungen zu visualisieren - unter ihnen der Däne Jacob August Riis. Er gilt als einer der bedeutendsten Dokumentaristen sozialer Missstände. Riis nutzte die Kamera als Instrument für soziales Engagement ebenso, jedoch mit gezielterem Einsatz und mit größerem Erfolg und brachte somit die Sozialdokumentation zu ihrem Höhepunkt. Wie der Däne erkannte, waren Lichtbilder eine stärkere Waffe für die überzeugende Verbreitung von Meinungen, als das geschriebene oder gesprochene Wort. Um die elenden Zustände seiner eigenen Lebenswirklichkeit der Öffentlichkeit bewusst zu machen, schuf der Riis zwischen 1887 und 1892, während des amerikanischen "Gilded Age", eine Fotoserie über den Slum in New York. Diese nutzte er als Illustration für seine sozialdokumentarischen Vorträge und Bücher, hiervon besonders sein Werk How the Half Lives (,Wie die andere Hälfte lebt', 1890) zu erwähnen. Viele folgten Riis' Beispiel, wie der Amerikaner Lewis Wickes Hine, der sich besonders auf die Kritik der ökonomischen Ausbeutung von Kindern spezialisierte. Allerdings, im Gegensatz zu Riis, erschien ihm neben einer Botschaft an die Gesellschaft auch die Ästhetik seines fotografischen Schaffens wichtig. Mit ihren informierenden Aufnahmen reihen sich Riis und Hine ein in eine Tradition von Dokumentarfotografen. Hierzu zählen Roger Fenton, der als einer der ersten Kriegsberichterstatter über den Krimkrieg berichtete, und Mathew B. Brady als auch Timothy H. O'Sullivan, die die harte Realität des amerikanischen Bürgerkrieges aufzeigten. Das Besondere an den Bemühungen von Jacob Riis und Lewis Hine ist jedoch, dass ihre Werke die Lebensbedingungen ihrer Motive positiv veränderten. Dieses war möglich, weil es den beiden Sozialaktivisten durch ihre Werke gelang, die öffentliche Gleichgültigkeit in ein Bewusstsein für gesellschaftliche Verantwortung zu verändern. Die Fotografien dieser Engagierten sind damit ein Beweis, dass Kunst die Wirklichkeit beeinflussen kann. Im Folgenden möchte ich erläutern, welche doch unterschiedlichen Schwerpunkte Riis und Hine bei ihren Arbeiten verfolgten und welchen konkreten Erfolg sie damit erzielten.

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