Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Kunstpädagogik, Note: 1,3, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Kunstpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Museum sah sich wie jede Institution von jeher mit Wandlungen und Neuerungen konfrontiert. Hierbei sind auch wesentliche Entwicklungen in der Vermittlung musealer Inhalte zu beobachten. Nicht nur gesellschaftliche Veränderungen spielen hierbei eine zentrale Rolle, auch technologische Fortschritte der Digitalität und ihre Allgegenwärtigkeit haben nicht nur das Leben der Menschen tief greifend verändert, sondern auch die Arbeit des Museums geprägt. Längst haben Museen die digitalen Medien für Öffentlichkeitsarbeit und Marketingzwecke für sich zu nutzen gelernt, doch darüber hinaus entdecken sie vermehrt auch das Potenzial, digitale Medien in der Vermittlung einzusetzen. Die Internetauftritte von Museen und Ausstellungen informieren nicht nur über das Angebot ihrer Ausstellungen, sondern offerieren Möglichkeiten der Kommunikation und Bildung. Als Beispiele seien digitale Sammlungen und Diskussionsforen erwähnt. Zudem finden sich virtuelle Museumsrundgänge. Insbesondere um im Rahmen einer Vermittlungsstrategie neue Zielgruppen zu erreichen, können digitale Medien, wie auch das Social Web hier ihr Potenzial entfalten. Doch auch im Museum selbst sind etablierte Formate durch interaktive und mobile webbasierte Anwendungen ergänzt. Hierbei ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, auch hinsichtlich einer Vermittlung, welche die Kunst zum Gegenstand hat. An dieser Stelle möchte diese Arbeit ansetzen und zu Digitalität hinsichtlich der gegenwärtigen Vermittlung von Kunst im musealen Kontext explizit eine Verbindung zur Kunstpädagogik herstellen. So soll der zentralen Frage nachgegangen werden, wie sich kunstpädagogische Perspektiven zu Digitalität als Kontext und Herausforderung gegenwärtiger Vermittlungstätigkeit im musealen Bereich konstituieren. Die methodologische Vorgehensweise besteht aus einer Literaturanalyse und einer Recherche der Umsetzung von Anwendungen in der musealen Praxis. Zunächst soll ein Blick auf die Kunst- und Museumspädagogik geworfen werden, um die Verbindung der Disziplinen zu beleuchten. Dem schließt sich eine explizite Konzentration auf die Bildung und Vermittlung im Museum an, in der definitorische Ansätze sowie Modelle und Sichtweisen betrachtet werden.