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Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: Sehr gut, Universität Münster (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Kurdenpolitik der Türkei ein Hindernis für den türkischen Staat auf seinem Weg in die Europäische Union darstellt. Hierbei geht es vordergründig darum, Erwägungen anzustellen, ob und in wie weit sich ein EU-Beitritt der Türkei vor dem Hintergrund ihrer Kurdenpolitik rechtfertigen lassen würde, und nicht so sehr darum, wie diese Frage letztendlich in der Praxis…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: Sehr gut, Universität Münster (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Kurdenpolitik der Türkei ein Hindernis für den türkischen Staat auf seinem Weg in die Europäische Union darstellt. Hierbei geht es vordergründig darum, Erwägungen anzustellen, ob und in wie weit sich ein EU-Beitritt der Türkei vor dem Hintergrund ihrer Kurdenpolitik rechtfertigen lassen würde, und nicht so sehr darum, wie diese Frage letztendlich in der Praxis beantwortet werden wird, da dies sicherlich durch verschiedenste Faktoren, wie zum Beispiel wirtschaftliche oder politische Interessen, beeinflusst wird. Die Kurdenpolitik der Türkei beschränkt sich nicht auf die Grenzen des türkischen Staates, sondern reicht in ihrer Wirkungsbreite weit über diese Grenzen hinaus. Angesichts der Tatsache, dass es sich bei der Kurdenpolitik hauptsächlich um die Kurdistan-Problematik handelt, ist das Verhalten der türkischen Regierung gegenüber dem kurdischen Volk einerseits damit zu erklären, dass die Türkei befürchtet, ihre Kolonie Kurdistan zu verlieren. Aus diesem Grunde greift sie immer wieder zu militärischen Druckmitteln - die Kurdenpolitik könnte sicherlich in dieser Form gar nicht existieren, wenn die Militärpräsenz in der Türkei nicht so groß wäre. (…)Andererseits möchte die türkische Regierung darüber hinaus mit allen Mitteln verhindern, dass die Kurden, ganz gleich ob innerhalb oder außerhalb der türkischen Staatsgrenzen, einen politischen Status erlangen, da sich hieraus schwerwiegende Folgen für den türkischen Staat ergeben würden. Aus diesem Grund droht die Türkei wiederholt in der Öffentlichkeit - wie nach dem ersten Golfkrieg geschehen - damit, dass sie die Tatsache, dass die Kurden einen politischen Status erlangen (in diesem Fall die Bewohner Süd-Kurdistans), als Kriegserklärung verstehe, dies auf gar keinen Fall dulden und militärisch dagegen vorgehen werde.(…) Man kann ohne Zweifel behaupten, dass die Kurdenpolitik der Türkei nicht nur innerhalb seiner Grenzen Wirkung zeigt, sondern auch weitreichende Konsequenzen außerhalb des Staates, insbesondere auch für die europäischen Länder, hat.