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Lechts und Rinks – in einer immer komplexer werdenden Gesellschaft weichen vormals klare Abgrenzungen und Kategorien auf, die im ursprünglichen Sinne Gesellschaft ordnen und strukturieren sollten. Die Notwendigkeit, einen Unterschied zu machen, scheint aber gleichzeitig ungebrochen. Das Kursbuch 173 "Rechte Linke" spürt diesem Paradoxon nach. So streiten unter anderem Axel Honneth und Paul Nolte über das politische Links-Rechts-Schema, es werden aber auch andere Dichotomien in den Blick genommen – beispielsweise fragt Nico Stehr, inwieweit Nichtwissen das neue Wissen darstellt und Ernst Pöppel…mehr
Lechts und Rinks – in einer immer komplexer werdenden Gesellschaft weichen vormals klare Abgrenzungen und Kategorien auf, die im ursprünglichen Sinne Gesellschaft ordnen und strukturieren sollten. Die Notwendigkeit, einen Unterschied zu machen, scheint aber gleichzeitig ungebrochen. Das Kursbuch 173 "Rechte Linke" spürt diesem Paradoxon nach. So streiten unter anderem Axel Honneth und Paul Nolte über das politische Links-Rechts-Schema, es werden aber auch andere Dichotomien in den Blick genommen – beispielsweise fragt Nico Stehr, inwieweit Nichtwissen das neue Wissen darstellt und Ernst Pöppel beschreibt die feinjustierte Interaktion der linken und rechten Gehirnhälfte. Mit Beiträgen von Johan Schloemann, Armin Nassehi, Susan Sontag, Axel Honneth, Paul Nolte, Peter Felixberger, Ernst Pöppel, Konrad Paul Liessmann, Hans-Peter Feldmann, Barbara Vinken, Florian Rötzer, Karl Bruckmaier, Michael Brenner, Nico Stehr, Gesa Lindemann und Georg M. Oswald.
Seit 2012 erscheint das Kursbuch unter der Herausgeberschaft von Armin Nassehi und Peter Felixberger. ARMIN NASSEHI (*1960) ist Soziologieprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und einer der wichtigsten Public Intellectuals in diesem Land. Im Murmann Verlag veröffentlichte er unter anderem "Mit dem Taxi durch die Gesellschaft", in der kursbuch.edition erschien "Gab es 1968? Eine Spurensuche". PETER FELIXBERGER (*1960) ist Programmgeschäftsführer der Murmann Publishers. Als Buch- und Medienentwickler ist er immer dort zur Stelle, wo ein Argument ans helle Licht der Aufklärung will. Seine Bücher erschienen bei Hanser, Campus, Passagen und Murmann. Dort auch sein letztes: "Wie gerecht ist die Gerechtigkeit?". Das Kursbuch wurde 1965 von Hans Magnus Enzensberger zusammen mit Karl Markus Michel gegründet. Als einer der wichtigsten kritischen Begleiter der bundesdeutschen Öffentlichkeit setzte die Kulturzeitschrift Themen, die sonst nicht auf der öffentlichen Agenda standen. Demgegenüber gilt es heute, im vorhandenen Themendickicht neue Schneisen zu schlagen und überraschende und ungewohnte Verbindungen herzustellen. Unter der Herausgeberschaft von Peter Felixberger und Armin Nassehi bietet das Kursbuch solche neuen unerwarteten Perspektiven an. Nicht die großen Unterschiede werden diskutiert, sondern das, was einen Unterschied macht.
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