Intelligenz hat es heute schwer. In den Wissenschaften ist sie als logozentrisches Weltbild längst infrage gestellt. Paradigmenwechsel und Methodenallerlei haben das helle Licht der Aufklärung eingetrübt. Der geistige Fortschritt zerbröselt in der Anarchie frei flottierender Intelligenzsysteme, die nimmer-müde neues Wissen und beliebige Erkenntnisse freisetzen. Neue Mythen in Tüten! Aufgewärmt über der Social-Media-Glut und schließlich als leuchten-der Pfad schimmernd. Um dann andernorts wieder als übertriebene Pose oder schwelendes Fundstück aufzutauchen. Ready to be mashed up again! Im Reagenzglas oder im schwarzen Loch irgendeines Ereignishorizonts. Hot shit! Der Schein der Intelligenz ist das neue Licht. Und das offenbare Wissen um die eigene Intelligenz schafft Allmachtsfantasien und diskursive Ausgrenzung. Das Kursbuch begibt sich deshalb auf eine Spurensuche. Überall dorthin, wo sich Intelligenz zu definieren versucht. Im Gehirn. In der Schule. In Robotern. In der Cloud. Die Autoren und Autorinnen erklären, erläutern, informieren und analysieren, wo wir noch warum Intelligenz vermuten dürfen. Eine Reise in die letzten Refugien intelligenter Forschung und noch intelligenteren Lebens.
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