Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Universität zu Köln (Institut für Ethnologie), Veranstaltung: People Power, Safran Revolution und 100 Blumen: Zivilgesellschaft und soziale Bewegungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich anhand zweier historischer Bewegungen in Vietnam und in China mit zivilgesellschaftlichen Entwicklungen in den beiden Ländern. Die Hundert-Blumen-Bewegung findet ihren historischen Ursprung in China und Vietnam. Sollte man die Geschichte noch genauer und konkreter beschreiben, handelt es sich um die Volksrepublik China und die Demokratische Republik Vietnam (Việt Nam Dân chủ Cộng hòa). Es muss noch im Voraus festgestellt werden, dass das einzige Land, das tatsächlich in der Geschichte die Bezeichnung "Hundert-Blumen-Bewegung verwendet hat, China ist. Das Wort "Blume", auf Chinesisch (huā) oder auf Vietnamesisch hoa, bedeutet nicht nur die Pflanze oder konkret Blütenpflanze, sondern im ostasiatischen Kulturraum wird dieses Wort als ein Synonym für die Zukunft oder die Hoffnung verwendet. Hinsichtlich dieser Bezeichnung bringt "Hundert Blumen"nicht nur zum Ausdruck, dass in Vietnam sehr viele neuen Werke und Zeugnisse veröffentlicht wurden, sondern vielmehr, dass man durch solche Werke wieder Hoffnung für die Zukunft Vietnams, das heißt für die künftigen Generationen, sieht. In dieser Arbeit stellt die Autorin die Hintergründe und die konkreten bedeutsamen Ereignisse zu der jeweiligen "Hundert Blumen Bewegung" dar. Im Anschluss folgt ein historischer Vergleich, während welchem unter verschiedenen Gesichtspunkten die Ähnlichkeiten und die Unterschiede der beiden Bewegungen präsentiert werden. Als Ergebnis dieser Arbeit werden die Auswirkung dieser zwei Bewegungen in den jeweiligen Ländern kurz zusammengefasst.