Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Hamburg (Lehrstuhl Germanistik I), Veranstaltung: Hauptseminar: Sprachwandel in jüngster Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich im Rahmen des Seminars II "Sprachwandel in jüngster Zeit" mit dem Gegenstand Kurzwörter unter der Fragestellung, wann und warum die vermehrte Verwendung und damit auch die wissenschaftliche Untersuchung der Wortkürzungen eintrat. Daraus ergibt sich die weiterführende Frage, ob es sich dabei um kreative Wortkürzungen handelt und wie die optimalen Wortkürzungsprodukte aussehen sollten. Diese Fragestellungen ergeben sich aus dem innerhalb des Seminars besprochenen Text "Sprachökonomie und Wortschöpfung" von der Professorin für Historische deutsche Sprachwissenschaft Elke Ronneberger-Sibold, die in diesem Aufsatz unter anderem die Hypothese aufstellt, dass die diversen Performanzbedürfnisse der Sprachbenutzer einen Einfluss auf die geschaffene Lautgestalt von Wortkürzungen haben. Nach einer kurzen Einführung in den Terminus Kurzwort erfolgt zunächst die Unterscheidung zwischen den (lautlichen) Präferenzen bei den deutschen Kürzungen und bei den Wortformen des deutschen Normalwortschatzes. Hierbei richtet sich das Augenmerk besonders auf den Text "Die Optimierung von Lautgestalten durch Wortkürzungen und durch langfristigen Sprachwandel", der ebenso von Ronneberger-Sibold verfasst wurde. Als besonders hilfreich für den historischen Abriss über die Kurzwortforschung erwies sich außerdem das Buch Anja Steinhauers "Sprachökonomie durch Kurzwörter", das als eine sehr neue - es erschien erstmals im Jahr 2000 - Untersuchung nicht nur die Gründe für die Tendenz, immer mehr Kurzwörter zu bilden, benennt, sondern darüber hinaus die verschiedenen wichtigen Stationen der Kurzwortforschung kennzeichnet, bevor sie sich mit der Frage auseinandersetzt, welchen Stellenwert die Kurzwörter in den bestimmten Fachsprachen einnehmen. Im Rahmen der oben dargestellten Fragestellung findet außerdem die Doktorarbeit "Das Kurzwort im Deutschen: eine Untersuchung zu Definition, Typologie und Entwicklung" von Dorothea Kobler-Trill Platz, im Speziellen aber ihre besonders umfassende, definitorische Eingrenzung des Themenkomplexes Kurzwörter Platz. [...]
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