Das kulinarische Erbe Italiens
Etwas Platz im Kochbuchregal braucht es schon für dieses massive Werk von 945 Seiten und 1895 Gramm Gewicht. Dafür ist das Werk prall gefüllt, mit allem, was der Ideenreichtum der Italienischen Küche hergibt. 2000 Rezepte ent- und verführen in die Welt der
authentischen Kochkunst aller Regionen des Stiefels am Mittelmeer. Gesammelt und zusammengefasst wurden die…mehrDas kulinarische Erbe Italiens
Etwas Platz im Kochbuchregal braucht es schon für dieses massive Werk von 945 Seiten und 1895 Gramm Gewicht. Dafür ist das Werk prall gefüllt, mit allem, was der Ideenreichtum der Italienischen Küche hergibt. 2000 Rezepte ent- und verführen in die Welt der authentischen Kochkunst aller Regionen des Stiefels am Mittelmeer. Gesammelt und zusammengefasst wurden die Rezepte von der renommierten „Academia Italiana della Cucina“.
Eine kurze Einleitung beschreibt das Entstehen des Wälzers, ein knappes Glossar benennt einige wesentliche Käsesorten als Bestandteile der Rezepte wie den Grana (fester Hartkäse), aber auch Zutaten wie Zichorie, eine etwas bittere Endivie. Eine einfache Landkarte lässt erkennen, welche Rezepte aus welcher Region stammen.
Die Kapitel im Buch sind unterteilt nach Vorspeisen wie „Seespinne nach Triestiner Art“ aber auch Pizze und Saucen, dann Suppen wie die „“Kastaniencremesuppe“ diverse Pasta, Polenta und Reisgerichte, natürlich auch Fisch wie „Gefüllte Meerbarbe“, aber auch Fleisch und Geflügel. Ein eigenes Kapitel gibt es über Gemüse-Kost wie zum Beispiel „Löwenzahn mit Pancetta“. Selbstverständlich gibt es ein komplettes Käse-Kapitel und abrundend eines über feinste Desserts.
Jedes Rezept weist neben der deutschen auch die italienische Bezeichnung eines Gerichtes sowie die Herkunftsregion auf. Übersichtlich in einer eigenen Spalte sind die benötigten Zutaten und Mengenangaben zu finden und in knappen, aber ausreichenden Beschreibungen wird die Zubereitung erläutert. Hier wird deutlich, dass es schon etwas Kocherfahrung braucht, um mit den knappen Anleitungen zurecht zu kommen, zumal es leider – aber auch aufgrund des immensen Umfanges der Rezepte-Sammlung durchaus nachvollziehbar – keine Anleitungs- oder Arbeitsschritte-Fotos gibt.
Eingestreut sind immer wieder Gedankenblasen mit interessanten Informationen zu Lokalen Traditionen und Besonderheiten. So wird das Buch auch noch zum kleinen Kulturführer.
Abschließend kann man nochmals alle Gerichte sortiert nach ihren italienischen Bezeichnungen, einen Index der Regionen und eine Übersicht der Hauptzutaten in Suchtabellen finden. Drei Einlegebändchen helfen, schon ausgewählte Rezepte schnell wiederzufinden.
Ein gewichtiges Pfund Kochkunst für alle, die Italienische Küche lieben und sich den kulinarischen Genüssen eines ganzen Landes hingeben wollen.
(c) 10/2013, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.