Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Romanisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 2001 erschien in Spanien im Barceloniner Verlag Planeta der Roman eines bis dahin kaum beachteten Autors: Carlos Ruiz Zafón. Der Titel: La Sombra del Viento. Innerhalb kurzer Zeit konnte man den Titel ganz oben auf den nationalen Bestsellerlisten finden. Das mittlerweile in der 50. Auflage gedruckte Buch wurde nach und nach auch zu einem internationalen Erfolg. In der Zwischenzeit in über 20 Sprachen übersetzt und in mehr als 40 Ländern publiziert, rangiert der Roman Zafóns neben Werken von Gabriel García Márquez, Isabel Allende und Umberto Eco. Die Hintergründe dieses überraschenden Erfolges sind Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Es fallen dem aufmerksamen Leser deutliche Ähnlichkeiten mit Eduardo Mendozas La Ciudad de los Prodigios auf, ein Roman, der in den 1980er Jahren hochgelobt und unterdessen als gutes Beispiel postmoderner spanischer Literatur angesehen wird. Es wird Zafón vorgeworfen, sich des Plagiats schuldig gemacht und somit eine Erfolgsgarantie „eingebaut“ zu haben. Wie La Ciudad auch enthält der Roman Elemente aus verschiedenen Romangattungen, darunter historischer Roman, Kriminalroman, Liebesroman, Stadtroman, Märchen und Schauerroman. Ob es diese Mischung der verschiedenen Genres ist, die den Publikumserfolg begründet, gilt es, mithilfe der Analyse zu klären.