Internationaler Wettbewerb ist heutzutage eher der Normalfall als eine Ausnahmeerscheinung für viele Unternehmen. Um unter den verschärften Wettbewerbsbedingungen langfristig überleben zu können, bedarf es von Unternehmensseite der Genese adäquater internationaler strategischer Verhaltensweisen. Alexander Upitz verfolgt die Fragestellung, über welche internationalen Wettbewerbsstrategien Pioniere und Follower zum jeweiligen Markteintrittszeitpunkt in Auslandsmärkte eintreten. Aufgrund des geringen Forschungsstandes reflektiert der Autor die bestehende Literatur umfassend und kritisch. Im Besonderen stellt er die heterogenen Forschungsansätze zur Abgrenzungskontroverse detailliert gegenüber. Über die Modellierung von Pionier- und Followermerkmalen sowie ihrer unterschiedlichen externen Wettbewerbssituationen werden Implikationen für das strategische Verhalten abgeleitet. Als Ergebnis erklärt der Autor mittels eines differenzierten Bezugsrahmens Gemeinsamkeiten und Unterschiede internationaler Wettbewerbsstrategien von Pionieren und Followern in Auslandsmärkten.