Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Veranstaltung: Praxisseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine weit verbreitete Strategie der Aktienanlage ist die Verteilung der Einzelwerte auf unterschiedliche Länder. So soll der erhoffte Ertrag mit einem gestreuten Risiko erzielt werden. Dieses simple Grundsystem der Finanztheorie wurde von Harry Markowitz im Jahr 1952 erstmals mathematisch beschrieben. Seit seiner damaligen Veröffentlichung, und spätestens nach Verleihung des Nobelpreises im Jahr 1990, folgen professionelle Vermögensverwalter dieser Devise. Aber auch viele Privatanleger ließen sich von der einfachen Logik "don't put all your eggs in one basket" überzeugen und strukturierten ihre Depots nach dem Grundsatz der modernen Portfoliotheorie. Hinter den Aktionären liegt aktuell eine nie dagewesene Leidenszeit. Die Finanzkrise erschütterte unser Wirtschaftssystem und konnte nur mit riesigen Staatshilfen bewältigt werden. Viele Anleger mussten schmerzhafte Verluste an den Börsen hinnehmen. Als Investor konnte man den Eindruck gewinnen, egal wo und was man gekauft hatte, dass es nur eine Entwicklungsrichtung gab. Und diese ging abwärts. Nun stellen sich viele Aktionäre folgende Fragen: Wieweit lässt sich der gefühlte Gleichlauf der internationalen Märkte anhand von Daten bestätigen? Wie kann eine Titelstreuung auf unterschiedliche Länder zur Risikominimierung beitragen? Und was wird sie zukünftig bringen? In dieser Arbeit werden mit Hilfe von empirischen Daten die drei größten Anlageregionen auf Sicht der letzten 20 Jahre miteinander kombiniert. Unter Verwendung des Diversifizierungsgedankens wird aufgezeigt, wie sich eine naive regionale Streuung bewährt hat. Im Fokus steht hier vor allem die jüngere Vergangenheit. Anhand dieser Ergebnisse, wird die gefühlte Meinung aus der Anlegerpraxis mit statistischen Mitteln überprüft und nach Erklärungen gesucht. Dazu werden auch einige Möglichkeiten für zukünftige Anlagestrategien angesprochen.
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