Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Biologie - Krankheiten, Gesundheit, Ernährung, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Wie schon das berühmte Zitat des Mediziners Robert Koch, "Die Seuche der Zukunft wird der Lärm sein, und die Menschheit wird den Lärm eines Tages ebenso erbittert bekämpfen müssen wie die Pest oder die Cholera“, zeigt, ist Lärm als gesundheitliches Risiko nicht zu unterschätzen. Auch wenn sich die Hypothese nicht bewahrheitet hat, da sich der Lärm nicht in Epidemien ausbreitet und auch wohl nie durch eine Impfung besiegt wird, erweist sich der Ausspruch dennoch als zukunftsweisend. So fühlen sich nach einer Studie 40 % der Befragten vom Straßenverkehr stark gestört, nur 15 % gaben an davon gar nicht gestört zu werden. Jedoch ist Lärm in der Lernumgebung auch nicht pauschal zu verurteilen da sich moderater Lärm sogar positiv auf die Kreativität auswirken kann wie eine Studie der Universität Chicago ergab. Beim Lärm handelt es sich also um ein Phänomen mit verschiedenen Facetten. "[Lärm ist] Schall, der für Betroffene unerwünscht ist oder geeignet, sie psychisch, physisch, sozial oder ökonomisch zu beeinträchtigen". Diese Definition trägt der Tatsache Rechnung, dass Schall nicht unbedingt als störend erlebt werden muss, um Schädigungen hervorzurufen. So wie etwa ein Konzert- oder Festivalbesucher den erwünschten Lärm billigt und dabei eine Schädigung seines Gehörs in Kauf nimmt. Auf diese Form von Lärm werde ich in der folgenden Arbeit jedoch weniger eingehen sondern auf den weit unterschätzten Lärm am alltäglichen Lernplatz in zum Beispiel der eigenen Wohnung, der Bibliothek oder in Räumlichkeiten der Universität. Dabei werde ich zunächst einige Grundlagen des Hörens zusammen fassen, mich dann mit den Lärmquellen und den Auswirkungen auf den menschlichen Organismus und den daraus folgenden Auswirkungen auf den Lernprozess auseinander setzen und mich schlussendlich mit möglichen Schutzmaßnahmen gegen den Lärm beschäftigen.