Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Lässt sich die Existenz Gottes beweisen? An dieser Frage und der mit ihr einhergehenden Problematik scheiden sich von Grund auf die Geister. Ist es möglich? Wie geht man an eine solche Thematik heran? Solche und ähnliche Fragen sind dabei nur einzelne Beispiele des immensen Fragenkatalogs, der sich daraus entwickeln lässt. Den Anfang bildet dabei schon das Problem, was wir unter dem Begriff des Beweises verstehen, denn einen solchen nach der Art der Physik und anderer Naturwissenschaften lässt sich nicht erbringen, da wir ein geistiges, transzendentes Wesen wie Gott mit ihren Methoden nicht fassen können. Wie also vorgehen? Die Antwort hierauf befindet sich in der Logik und ihren argumentativen Methoden, denn sie bietet uns die Möglichkeit die Existenz eines Metaphysischen Gegenstandes zu demonstrieren. Wie bei dieser Argumentation vorgegangen wird, führt wiederum zur Unterscheidung der verschiedenen Gottesbeweise, wobei der ontologische, kosmologische und teleologische die am häufigsten vertretenden Arten sind. Diese wurden im Laufe der Zeit von Größen der Philosophie und Theologie wie Aristoteles, Thomas von Aquin, Leibnitz, etc. aufgestellt, kritisiert, umformuliert und weiterentwickelt. Doch seit den Entwicklungen, die in der Neuzeit und der Aufklärung ihren Anfang hatten, zeichnete sich ein enormer Fortschritt innerhalb der Naturwissenschaften ab, sodass diese mit ihrer empirischen Forschung zum Primaten der Erkenntnisgewinnung wurden und damit metaphysische Konzepte wie den Gottesbeweis verdrängten. Denn für einen Wissenschaftsgläubigen besitzt die Philosophie und Theologie keinerlei allgemeingültigen Ergebnisse. Deswegen beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage, in wie weit es heutzutage möglich ist einen Gottesbeweis aufzustellen und diesen dabei in den Kontext mit den Erkenntnissen der modernen Naturwissenschaften zu bringen? Der kosmologische Gottesbeweis wird dabei als Beispiel für diesen Versuch herangezogen, da er zum einen einer der wichtigsten Varianten des Gottesbeweises ist und er zum anderen auch heute noch häufig aufgegriffen und diskutiert wird.