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Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Region: Südasien, Note: 1,7, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Situation auf der Koreanischen Halbinsel scheint heute vielen wie ein Relikt des Kalten Krieges. Noch immer stehen sich an der Demilitarisierten Zone (DMZ) zwischen der Republik Korea und der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) Truppen beider Staaten sowie der USA gegenüber. Die Existenz eines physisch geteilten Landes, dessen Spaltung auf einem Systemgegensatz beruht, erscheint gerade in Deutschland, das in diesem Jahr den zwanzigsten Jahrestag des…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Region: Südasien, Note: 1,7, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Situation auf der Koreanischen Halbinsel scheint heute vielen wie ein Relikt des Kalten Krieges. Noch immer stehen sich an der Demilitarisierten Zone (DMZ) zwischen der Republik Korea und der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) Truppen beider Staaten sowie der USA gegenüber. Die Existenz eines physisch geteilten Landes, dessen Spaltung auf einem Systemgegensatz beruht, erscheint gerade in Deutschland, das in diesem Jahr den zwanzigsten Jahrestag des Mauerfalls zwischen Ost- und Westdeutschland feiert, wie ein Anachronismus. Dabei stellt vor allen Dingen das Regime Nordkoreas, dessen Verhalten noch heute in vielerlei Hinsicht an den Kalten Krieg erinnert, die Wissenschaft, aber auch die politischen Entscheidungsträger in aller Welt, immer wieder vor Rätsel. Geschüttelt von einer Wirtschafts- und Ernährungskrise, die die wirtschaftliche Entwicklung des Landes um Jahre zurückwarf und zum Hungertod von vielen hunderttausend Menschen führte, geschwächt durch den Tod des übermächtigen Ewigen Führers, in der Welt weitgehender Isolation ausgeliefert und einem Konflikt mit der einzig verbliebenen Großmacht, den USA, ausgesetzt, gelang es dem Regime zu überleben. Die Nachfolge Kim Jong Ils auf seinen Vater war erfolgreich, Nordkorea konnte den wirtschaftlichen Niedergang und die Hungersnot bremsen und es gelang trotz des andauernden Widerstandes der internationalen Gemeinschaft unter Führung der USA, das eigene Nuklearprogramm soweit zu entwickeln, dass 2006 ein zumindest teilweise erfolgreicher Test einer Nuklearwaffe durchgeführt werden konnte. Allerdings warfen im September 2008 Nachrichten über einen Schlaganfall Kim Jong Ils, des übermächtigen Führers Nordkoreas, erneut Fragen hinsichtlich der Stabilität des Landes auf. Trotzdem gingen in jüngster Vergangenheit mit den Wahlen zur Obersten Volksversammlung und dem Test einer Taepodong-2 Interkontinentalrakete Zeichen der Stärke und Selbstsicherheit von Nordkorea aus. Aus der Frage, wie es das Regime bisher schaffte und weiterhin schafft unter solch widrigen Bedingungen zu bestehen und dabei sogar noch nationale Projekte, wie sein Nuklearprogramm, voranzutreiben und ob das Regime auch weiterhin die Möglichkeiten besitzen wird, sein Bestehen zu sichern, ergeben sich für die Staaten der Region, aber auch darüber hinaus, bedeutende Konsequenzen. Der Beantwortung zentraler Fragen der Systemstabilität Nordkoreas widmet sich diese Arbeit.