Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 1,0, Universität Wien (Institut für Rechtsphilosphie), Veranstaltung: Rechte Indigener Völker: Der Arktische Raum, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, sich mit der Rechtslage indigener Völker im Norden Kanadas zu beschäftigen, besonders in Bezug auf Landrechte. Aufgrund der Überschneidungen und unklaren Abgrenzungen, so es welche gibt, zwischen indigenen Völkern im Norden und im Rest Kanadas, wird im Prinzip die allgemeine kanadische Rechtslage betrachtet. Wo angebracht, werden die Besonderheiten in Bezug auf den Hohen Norden Kanadas hervorgehoben. Nach einer kurzen geschichtlichen und demographischen Einführung werden die verschiedenen Rechtsinstrumente erläutert, welche die kanadischen Gerichte und die Legislative benutzen, um die rechtlichen Probleme der Landrechte indigener Völker anzugehen. Obwohl es nicht ungewöhnlich für Common Law Rechtssysteme ist, eine Mischung aus gesatztem Recht und Richterrecht zu haben, bestehen Besonderheiten bezüglich der Behandlung indigener Völker. Es stellt sich die Frage, ob und in welchem Umfang indigene (Gewohnheits-) Rechtsvorstellungen und Konzepte beachtet werden dürfen, beziehungsweise müssen. Nach einer kurzen Berührung des Begriffs der Aboriginal Rights wird genauer auf das Landrechte Indigener in Kanada dominierende Konzept des Aboriginal Title eingegangen. Die Comprehensive Land Claims Policy, begründet als Antwort auf die Calder Entscheidung, wird ebenso erwähnt und eine kurze Schlussfolgerung beziehungsweise Zusammenfassung wird diese Arbeit abrunden.